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SCHACH-SPHINX/03249: Und sein Name war Tod (SB)


Wegen seiner Erfolge mit den schwarzen Steinen und in Anlehnung an seinen Familiennamen nannte man den englischen Meister Joseph Henry Blackburne auch den "Schwarzen Tod". Blackburne war ein Kind der romantischen Schachära, und so war sein Spiel vornehmlich geprägt von kompromißlosen Angriffen, unabhängig davon, ob er die weißen oder schwarzen Steine führte. Vielleicht war er übrigens der Schachspieler mit den meisten Schachpartien, denn seiner Leidenschaft folgend reiste er oft durch die Lande und kreuzte mit zahlreichen lokalen Größen die Klingen. Blackburne war geradezu besessen vom Königlichen Spiel, er opferte ihm sein Herzblut, sein Leben und seine Zeit. Als er 1924 starb, hinterließ er in England ein reiches Erbe. Im heutigen Rätsel der Sphinx erwies er sich auch mit den weißen Steinen als todbringender Gegner, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03249: Und sein Name war Tod (SB)

Blackburne - Steinitz
London 1893

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Nach gefahrvollen Pfaden und einer langen Wanderung durch unerforschte Dunkelheit entzündete Weiß seine Siegesfackel mit 1.Ld3xh7!, worauf Schwarz sogleich aufgab, denn nach 1...Kh8xh7 2.De1-b1+ folgt Matt in wenigen Zügen.


Erstveröffentlichung am 07. November 1999

04. September 2010