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SCHACH-SPHINX/02582: In memoriam Dr. Hunter (SB)


An Menschen, die sich um das Fernschach verdient gemacht haben, sollte auch über das Grab hinaus immer wieder erinnert werden. Das heutige Rätsel der Sphinx ist diesem Anlaß gewidmet. Am 5. Juli 1982 verlor das Korrespondenzschach einen wackeren Mitstreiter. Im Alter von 60 Jahren verstarb in Horley Dr. Charles S. Hunter, der einen Großteil seines Lebens um die Verbreitung des Fernschachs in England bemüht gewesen war. Von 1969 bis 1979 war er Präsident der British Correspondence Chess Society (BCCS), pflegte enge Kontakte auch mit europäischen Fernschachverbänden, organisierte Treffen, schrieb interessante, teils humorvolle Artikel und vertrat sein Heimatland in vielen Fernschach-Olympiaden. 1961 wurde er britischer Fernschachmeister und erhielt 1967 den Titel eines Internationalen Fernschachmeisters. Seine Beiträge zur Eröffnungstheorie machten ihn zu einem angesehenen und geschätzten Meister der Analyse. Er gehörte zu den Spitzenspielern Englands. Im vorliegenden Diagramm spielte er mit den schwarzen Steinen. Seine Stellung war gewonnen. Er fand mit seinem nächsten Zug eine problemschachartige Fortsetzung, die alle Schwierigkeiten bei der Verwertung seiner Vorteile im Nu aus dem Wege räumte, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/02582: In memoriam Dr. Hunter (SB)

Schütt - Hunter
Fernpartie 1970

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Weiß gelang es, die Zufälligkeiten zu einer Spitze zwingenden Sieges umzubiegen: 1.Db7-b4! und Schwarz gab auf, da er sowohl nach 1...Db7xb4 2.Td5xd8+ Kh8-g7 3.Td8-g8+ Kg7-h6 4.Tf1-f6# als auch nach 1...Lg4-c8 2.Db4-d4+ Df8-g7 3.Td5xd8 Te2-e8 4.Td8xe8# mattgesetzt worden wäre.


Erstveröffentlichung am 07. April 1999

23. Januar 2010