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KIRCHE/1637: Zentralkomitee deutscher Katholiken bestürzt über Situation der Christen im Nordirak (ZdK)


Zentralkomitee der deutschen Katholiken - 13.08.2014

Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) bestürzt über die Situation der Christen im Nordirak



Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat sich bestürzt über die derzeitige Situation der Christen im Nordirak geäußert. Anlässlich der massenhaften Flucht von Christen und Jesiden vor der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) sprach der ZdK-Sprecher für nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung, Peter Weiß MdB von einer Katastrophe ersten Ranges und einer himmelschreienden Verletzung des Menschenrechtes auf Religionsfreiheit. "Was sich derzeit im Nordirak abspielt, muss die Weltöffentlichkeit erschüttern. Hier droht ein Genozid und gegen diese Gefahr müssen wir laut unsere Stimme erheben. Als Christen fühlen wir uns in besonderer Weise mit unseren christlichen Schwestern und Brüdern verbunden. Sie verdienen unsere volle Aufmerksamkeit und uneingeschränkte Solidarität". Auch die Situation der jesidischen Flüchtlinge, die ebenfalls allein ihres Glaubens wegen von den radikal-islamischen IS-Banden verfolgt, gefoltert und mit dem Tod bedroht würden, sei nicht hinnehmbar, so Weiß. "Das Recht auf Religionsfreiheit gilt uneingeschränkt für jeden Menschen."

Weiß dankte den kirchlichen Hilfsorganisationen, die sich unter schwierigsten Bedingungen derzeit um eine Linderung des Schicksals der Flüchtlinge im Nordirak bemühen, und rief die deutschen Katholiken dazu auf, die Gebetsinitiative deutscher Bischöfe zu unterstützen. Sechs deutsche Bistümer hatten angesichts der Krisenherde dieser Welt und der Lage im Nahen Osten zu einem Friedensgebet via Facebook und Twitter aufgerufen.

Auch von der Bundesregierung und der internationalen Gemeinschaft erwarte er, dass sie sich noch stärker als bisher um den Schutz religiöser Minderheiten im Irak und im gesamten Nahen und Mittleren Osten bemühten.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 13.08.2014
Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. August 2014