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KORRESPONDENZEN/012: Lesernachfrage zum Artikel "Obama und der Klimawandel" - 2 (SB)


Lesernachfrage zu dem Schattenblick-Artikel

UMWELT -> REDAKTION
KLIMA/343: Obama und der Klimawandel - Kein "Change" im Vormachtstreben (SB)


Donnerstag, 20. November 2008, 22:33 Uhr

Der Leser Herr B. schrieb:

Bei KLIMA/343 bin ich über eine Passage gestolpert. Schattenblick schreibt:

"... dass dem Klimawandel am besten zu begegnen wäre, wenn
... sich Menschen nicht mehr gegen den anderen definierten
und das Gesicht des Feindes nichts Menschliches mehr trüge."

Ist da nicht am Ende der Sinn unabsichtlich ins Gegenteil verkehrt worden?

Viele Grüße

M.B.


*


27. November 2008

Mitnichten, lieber Herr B.:

Was Du nicht willst, das man Dir tu,
das füg auch keinem andern zu!

Bekommt der Begriff Umwelt nicht erst so einen menschlich erreichbaren Sinn?

Viele Grüße, Ihre SB-Redaktion


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Mittwoch, 17.12.2008, 00:51 Uhr

Hallo,

vielen Dank für diese Information zu KORRESPONDENZEN/011 - wenn ich auch die Antwort nicht verstehe. Denn ich kann nicht glauben, "dass dem Klimawandel am besten zu begegnen wäre, wenn ... das Gesicht des Feindes nichts Menschliches mehr trüge", und ich kann nicht glauben, dass das so gemeint war.

Ich fände es übrigens gut, wenn die Regeln zum Index KORRESPONDENZEN - die ich begrüße - an passender Stelle allen Leserinnen und Lesern zugänglich wären.

Danke und viele Grüße
M. B.


*


Sehr geehrter Herr B.!

Ihre genauere Nachfrage finden wir ausgesprochen erfreulich, gerade wegen der Mühe, die Sie sich machen, und dem Interesse, das Sie aufwenden, ein Textproblem konsequent zuende zu diskutieren. Wir müssen einräumen, daß wir nur deshalb nachträglich auch darauf gestoßen sind, tatsächlich eine verunglückte Formulierung gebraucht zu haben, und so die Gelegenheit erhalten, sie zu korrigieren bzw. richtigzustellen.

Gemeint war:

"... dass dem Klimawandel am besten zu begegnen wäre, wenn
... sich Menschen nicht mehr gegen den anderen definierten
und sie sogar dem mitmenschlichen Feind die Menschlichkeit nicht mehr absprächen."

Dieser letzte Satz ist verbunden mit der Annahme, daß bei einem primär humaneren Verhalten der Menschen untereinander auch ihre Umgebung und die Natur nicht mehr so sträflich in Mitleidenschaft gezogen und verletzt würden.


Es war also richtig von Ihnen, Herr B., wenn Sie noch einmal nachgesetzt haben, und wir hoffen, damit zur Aufklärung eines Ausdrucksfehlers beigetragen zu haben.

Ihre Anregung, allen Lesern unsere Regeln zum Index KORRESPONDENZEN zugänglich zu machen, werden wir umgehend aufgreifen und die entsprechenden Informationen unter KORRESPONDENZEN/000 veröffentlichen.

Vielen Dank für Ihr engagiertes Interesse und viele Grüße

Ihre SB-Redaktion

17. Dezember 2008