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MELDUNG/611: Schweiz - Ein Erfolg an der Urne, aber weiterhin zu viele Schusswaffen-Opfer (Pressenza)


Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin

Ein Erfolg an der Urne - aber weiterhin zu viele Schusswaffen-Opfer

Von Reto Thumiger, 20. Mai 2019


Bern - 20.05.2019. Die Schweizer Stimmbevölkerung hat sich deutlich für ein strengeres Waffengesetz entschieden. Damit kann die Schweiz wichtige EU-Richtlinien umsetzen. Die Gesellschaft Schweiz ohne Armee (GSoA) zeigte sich erfreut über dieses Resultat, fordert jedoch weitere Massnahmen, um die Sicherheit der Menschen in der Schweiz zu gewährleisten.

In der Schweiz sterben jedes Jahr mehr als 200 Menschen durch Schusswaffen. Das sind beinahe so viele wie im Strassenverkehr. Immer wieder hat sich gezeigt, dass Einschränkungen im Zugang zu Waffen wirksame Mittel sind, um diese Opfer zu verhindern. Das heute angenommene Gesetz ist deshalb ein Schritt in die richtige Richtung. Es braucht jedoch weitere Massnahmen, insbesondere um Affektsuizide mit Schusswaffen zu verhindern. Die GSoA fordert deshalb, dass die Sturmgewehre der Armee in jedem Fall im Zeughaus aufbewahrt werden müssen und das auch Sportschützen ihre Waffen im Normalfall gesichert im Schiessstand lagern sollen.


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http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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Quelle:
Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Reto Thumiger
E-Mail: redaktion.berlin@pressenza.com
Internet: www.pressenza.com/de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2019

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