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BUCHTIP/114: "BGB für Dummies" - Bürgerliches Gesetzbuch für jedermann verständlich dargelegt (idw)


Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH) - 27.10.2011

"BGB für Dummies": Halberstädter Professor lässt Gesetz für jedermann verständlich werden


Ohne Vorkenntnisse das BGB zu verstehen, dies war die Idee von Prof. Dr. André Niedostadek vom Halberstädter Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz. Gerade druckfrisch ist das Ergebnis "BGB für Dummies" für alle Interessierten im Buchhandel zu haben. "Täglich sind wir konfrontiert mit dem Gesetz ohne dass wir es wahrnehmen. Ob beim Einkauf, in einem Café, beim Mieten einer Wohnung oder bei Bankgeschäften. Solange alles gut geht, interessieren uns die Paragrafen nicht, aber was, wenn beispielsweise die gekaufte Ware defekt ist oder ich meine Miete nicht mehr zahlen kann? Hier kommt das Bürgerliche Gesetzbuch, kurz BGB, ins Spiel", erklärt der Hochschullehrer.

Das BGB kann in seiner Fülle etwas verwirrend sein. Der "Reiseführer durch den Paragrafendschungel" gibt insoweit eine hilfreiche Orientierung. Leicht verständlich geschrieben erfahren Leser alles Notwendige zum Bürgerlichen Recht: Angefangen von den Grundlagen über einzelne Schuldverhältnisse und das Sachenrecht bis hin zum Familien- und Erbrecht. Durch Problemfälle aus dem alltäglichen Leben, Tipps und Tricks zur Rechtsanwendung sowie zahlreiche Anwendungsbeispiele macht das Lesen Spaß. "Das Buch richtet sich dabei nicht nur an Jura-Studierende, die sich mit dem Themenfeld ihr ganzes Studien- und Berufsleben auseinandersetzen müssen", erklärt der Autor, "es soll gerade auch für Studierende, die Rechtsgebiete im Nebenfach absolvieren, eine gute Stütze sein. Ihnen gibt das Buch Gelegenheit, sich das BGB systematisch zu erarbeiten". Des Weiteren könne es jeder Bürger ohne spezielle Vorkenntnisse nutzen. "Durch den klaren Aufbau muss der Leser das Buch nicht "abarbeiten", sondern kann lesen, was ihn wirklich interessiert", so der Professor, der bereits als Verfasser und Herausgeber mehrerer Bücher sowie Autor zahlreicher Aufsätze und Buchbeiträge in Erscheinung trat. "Ich möchte aktivieren und das Verständnis für das BGB und die Anwendung der Gesetze fördern", verrät der gebürtige Westfale.

André Niedostadek erhielt 2010 einen Ruf auf die Professur für Wirtschafts-, Arbeits- und Sozialrecht am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz. Bereits seit dem Wintersemester 2008/2009 lehrte er als Vertreter der Professur für Privatrecht und Gesellschaftsrecht am Halberstädter Standort. Dem Wechsel an die Hochschule gingen zahlreiche Stationen voraus: Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Münster und Aberystwyth in Wales folgte 1998 eine Promotion am Lehrstuhl für Internationales Wirtschaftsrecht der Universität Münster. Ein mehrmonatiger Forschungsaufenthalt führte den Juristen dabei auch an die Universität Cambridge. Nach dem anschließenden Referendariat war Niedostadek von 2001 bis 2008 in verschiedenen Funktionen im Bankensektor tätig. Erfahrungen sammelte er zudem als Anwalt sowie Dozent an mehreren Bildungseinrichtungen. Die Motivation ganz an die Hochschule zu wechseln lag vor allem darin, "Forschung und Praxis stärker miteinander zu verbinden und dabei den Studierenden Gelegenheit zu geben, eigene Ideen umzusetzen", so der Dozent.

Zu André Niedostadeks Arbeitsschwerpunkten zählt neben den allgemeinen privat- und wirtschaftsrechtlichen Fragestellungen insbesondere der Schutz geistigen Eigentums. Dazu hält er auch einen Master of Laws (LL.M). Darüber hinaus gehören das außergerichtliche Konfliktmanagement in Form der Mediation sowie Aspekte des Risikomanagements zu seinen Tätigkeitsbereichen.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution572


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH),
Andreas Schneider, 27.10.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Oktober 2011