Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 21.09.2017
Reallöhne im 2. Quartal 2017 weiterhin deutlich im Plus
WIESBADEN - Der Reallohnindex in Deutschland ist nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung vom zweiten Quartal 2016 bis zum zweiten Quartal 2017 um 1,2% gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, betrug der nominale Verdienstanstieg 2,9%. Der Verbraucherpreisindex legte im selben Zeitraum um 1,7% zu.
Die deutliche Reallohnsteigerung ist auf überdurchschnittlich
gestiegene Verdienste der Beschäftigten zurückzuführen: Der nominale
Verdienstzuwachs in Höhe von 2,9% lag einen halben Prozentpunkt über
dem Durchschnittswert der letzten 20 Quartale. Dies lag unter anderem
daran, dass binnen Jahresfrist ein Doppelabschluss im Bereich des
öffentlichen Dienstes zu überdurchschnittlich starken
Verdienstzuwächsen in der Öffentlichen Verwaltung (+4,5%) sowie im
Bereich "Erziehung und Unterricht" (+3,6%) geführt hat.
Zwischen den einzelnen Leistungsgruppen gab es keine gravierenden Unterschiede in den Verdienstzuwächsen. Mit +3,1% war der Verdienstanstieg bei den ungelernten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern am größten, gefolgt von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in leitender Stellung sowie den Fachkräften mit jeweils +3,0%. Die Verdienste von angelernten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern (+2,8%) sowie herausgehobenen Fachkräften (+2,7%) sind leicht unterdurchschnittlich gestiegen.
WEITERES
Ergebnisse und weiterführende Informationen liegen im Themenbereich
Reallöhne, Nettoverdienste vor.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.
*
Quelle:
Pressemitteilung Nr. 333 vom 21.09.2017
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44, Telefax: (0)611/75-39 76
E-Mail: presse@destatis.de
Internet: www.destatis.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 22. September 2017
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang