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STATISTIK/4127: Reallohnindex 2014 um 1,6% gestiegen (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 09.02.2015

Reallohnindex 2014 um 1,6% gestiegen


WIESBADEN - Der Reallohnindex in Deutschland ist nach vorläufigen Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 1,6% gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies der höchste Anstieg seit Beginn der Zeitreihe des Reallohnindex im Jahr 2008. Die Nominallöhne waren im Jahr 2014 um 2,4% höher als im Vorjahr, die Verbraucherpreise legten im selben Zeitraum um knapp 0,9% zu. Sowohl die regelmäßig gezahlten Verdienstbestandteile als auch die Sonderzahlungen trugen zu dem Verdienstzuwachs bei.

Der starke Anstieg der Reallöhne im Jahr 2014 ist vor allem durch den niedrigen Anstieg der Verbraucherpreise begründet und nicht vorrangig auf die gestiegenen Verdienste zurückzuführen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich mit +0,9% deutlich geringer als im Durchschnitt der letzten 5 Jahre (+1,5%), der Anstieg der Nominallöhne (+2,4%) lag hingegen sogar leicht unter dem entsprechenden Durchschnittswert (+2,5%).

Diese Angaben stellen erste vorläufige Ergebnisse über die nominale und reale Entwicklung der Bruttoverdienste in Deutschland im Jahr 2014 dar. Detaillierte und endgültige Daten untergliedert unter anderem nach Ost und West, Vollzeit und Teilzeit, Leistungsgruppen und Geschlecht für das vierte Quartal 2014 und das Jahr 2014 werden voraussichtlich Ende März 2015 veröffentlicht.


WEITERES

Ergebnisse liegen im Themenbereich Reallöhne, Nettoverdienste vor. Methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.

Detaillierte Informationen über die Höhe der Bruttostunden- und Bruttomonatsverdienste nach Wirtschaftszweigen, Beschäftigungsumfang, Leistungsgruppen, Geschlecht sowie Gebietsständen bietet die Fachserie 16, Reihe 2.1 "Arbeitnehmerverdienste". Basisdaten und lange Zeitreihen zu den Bruttoverdiensten können über die Tabelle Bruttoverdienste nach Quartale (62321-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 039 vom 09.02.2015
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Februar 2015

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