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STATISTIK/3894: 41,4 Millionen Erwerbstätige im Januar 2013 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 28.02.2013

41,4 Millionen Erwerbstätige im Januar 2013



WIESBADEN - Im Januar 2013 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 41,4 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber Januar 2012 war das ein Plus von 243.000 Erwerbstätigen oder 0,6%. Damit hat sich der Vorjahresabstand im Januar 2013 weiter verringert. Die Zahl der Erwerbslosen betrug im Januar 2013 rund 2,5 Millionen Personen, das waren etwa 165.000 weniger als ein Jahr zuvor.

Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung sank im Januar 2013 die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vormonat Dezember 2012 um 391.000 Personen (-0,9%). Dieser Rückgang entspricht dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, ergab sich im Januar 2013 gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um 27.000 Personen (+0,1%).

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung sank die Zahl der Erwerbslosen im Januar 2013 gegenüber Januar 2012 um 165.000 auf 2,50 Millionen Personen. Sie verringerte sich damit um 6,0%. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2012 stieg die Erwerbslosenzahl um 247.000 Personen oder 11,1%. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse verringerte sich die Zahl der Erwerbslosen im Vergleich zum Vormonat um 11 000 auf 2,27 Millionen (-0,4%). Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im Januar 2013 unverändert bei 5,3%.


Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung stehen unter der Tabellennummer 13321-0001 (Monate) beziehungsweise 81000-001 (Quartale, Jahre) und zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung unter 13231-0001 (Monate) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) zur Verfügung.

Methodische Hinweise:

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wird.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Diese Abweichungen sind vor allem auf die unterschiedlichen eingesetzten Methoden und Verfahren der beiden Statistiken zurückzuführen.

Die Erwerbstätigenrechnung schätzt die Gesamtzahl der Erwerbstätigen unter Verwendung aller verfügbaren Quellen (derzeit etwa 60 Quellen). Bei der Arbeitskräfteerhebung handelt es sich um eine kontinuierliche Haushaltsbefragung (derzeit integriert in den Mikrozensus), die jährlich bei 1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit Auskunftspflicht durchgeführt wird und EU-weit harmonisiert ist. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Arbeitskräfteerhebung liegt niedriger als in der Erwerbstätigenrechnung, da es in Haushaltserhebungen erfahrungsgemäß problematisch ist, auch kleinere Tätigkeiten - zum Beispiel von Schülern und Studierenden - vollständig zu erfassen. Solche Tätigkeiten gelten nach internationaler Definition ebenfalls als Erwerbstätigkeit. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System dennoch einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Jahresergebnisse, Quartalsergebnisse und weitere monatliche Ergebnisse können unter: Erwerbslosigkeit beziehungsweise Erwerbstätigkeit abgerufen werden.

Unter dem Begriff Erwerbslosigkeit sind auch ergänzend die mit dem Berliner Verfahren (BV4.1) bereinigten Ergebnisse (Trend-Konjunktur-Komponente) zu finden.

Zusätzliche Tabellen bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 074 vom 28.02.2013
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. März 2013