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STATISTIK/3799: Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im Mai 2012 (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 5. Juli 2012

Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie

Berichtsmonat Mai 2012



Die Auftragseingänge in der Industrie erhöhten sich vorläufigen Angaben zufolge [1] im Mai preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] im Vergleich zum Vormonat um 0,6 %. Der Umfang an Großaufträgen war für einen Mai unterdurchschnittlich. Im Monat zuvor hatte das Ordervolumen aufwärts revidiert um 1,4 % abgenommen. Deutliche Nachfrageimpulse kamen zuletzt von den Auslandsbestellungen, die um 2,3 % zunahmen. Hier sorgten vor allem Großaufträge aus dem Bereich der Eurozone für einen kräftigen Nachfrageschub. Die Inlandsnachfrage schwächte sich dagegen um 1,3 % ab. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen verzeichneten die Hersteller von Konsumgütern mit +3,5 % den stärksten Nachfragezuwachs. Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten konnten Bestellzunahmen von 0,8 % bzw. 0,2 % verbuchen.

Im Zweimonatsvergleich April/Mai gegenüber Februar/März nahmen die Auftragseingänge in der Industrie [1] um 0,4 % zu. Die Inlandsbestellungen stiegen um 0,6 % und die Auslandsbestellungen um 0,2 % an. Spürbare Impulse für die Bestelltätigkeit in der Industrie kamen von Seiten der Vorleistungsgüterproduzenten, die ein Orderplus von 0,9 % verbuchen konnten. Die Hersteller von Konsumgütern verzeichneten einen Nachfragezuwachs von 0,6 %. Die erfahrungsgemäß etwas stärker schwankende Nachfrage nach Investitionsgütern ging dagegen leicht zurück (-0,1 %).

Gegenüber dem Vorjahr notierten die Industrieaufträge im April/Mai arbeitstäglich bereinigt um 4,5 % niedriger. Die Inlandsnachfrage unterschritt den Vorjahresstand dabei um 7,8 %. Die Auslandsnachfrage lag um 1,5 % unter dem Vorjahresniveau.

Die Bestellungen in der Industrie bleiben tendenziell aufwärts gerichtet. Bei teilweise deutlich durch Großaufträge bedingten Schwankungen in den Einzelmonaten kommen die etwas stärkeren Impulse dabei weiter aus dem Ausland. Eine solide Bestelltätigkeit ist aber auch aus dem Inland zu verzeichnen. Die Auftragslage in der Industrie ist damit insgesamt nach wie vor günstig. In einem durch wachsende Unsicherheiten geprägten Umfeld bleiben die Vorgaben für die deutsche Industriekonjunktur damit vorerst gut.

[1]Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.

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2012/05 - Auftragseingang in der Industrie
Berichtsmonat: Mai 2012
PDF: 93,6 KB
http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/A/auftragseingang-in-der-industrie-mai-2012,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 5. Juli 2012
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Juli 2012