Im April 2012 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 7,32 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Das waren 0,1% mehr als ein Jahr zuvor (7,31 Millionen Tonnen). Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im April 679,34 Euro und lag damit um 8,4% über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (626,61 Euro). Gegenüber März (693,80 Euro) ist der Grenzübergangspreis um 2,1% gefallen. Die deutsche Rohölrechnung belief sich im April auf 5,0 Milliarden Euro und lag damit um 388,6 Millionen Euro höher als im Vorjahresmonat.

Im Vergleich des Zeitraumes Januar bis April 2012 mit der entsprechenden Referenzperiode Januar bis April 2011

• stiegen die Rohöleinfuhren um 2,0% von 29,2 auf 29,8 Millionen Tonnen;
• fiel die deutsche Rohölrechnung im aktuellen Zeitraum mit 19,9 Milliarden Euro um 2,9 Milliarden Euro höher aus;
• lag der Grenzübergangspreis für die Tonne Importrohöl aktuell mit 670,02 Euro (vorher 583,37 Euro) im Schnitt um 14,9% höher.

Die 5 wichtigsten von insgesamt 30 Lieferländern (siehe Tabelle!) waren im Jahr 2012 die Russische Föderation (11,4 Millionen Tonnen), Großbritannien (4,2 Millionen Tonnen), Norwegen (3,4 Millionen Tonnen), Libyen (2,7 Millionen Tonnen) und Nigeria (1,9 Millionen Tonnen). 25,5% der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen; 21,3% wurden aus OPEC-Mitgliedsländern importiert.

Einfuhr nach Ursprungsländern
(vorläufige Zahlen)

*) Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen
**) Endgültige Menge nach Jahreskorrektur

*