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GEWERKSCHAFT/930: Druckindustrie - Erste Tarifverhandlungsrunde ohne Ergebnis vertagt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 16. Januar 2014

Druckindustrie: Erste Tarifverhandlungsrunde ohne Ergebnis vertagt - ver.di fordert 5,5 Prozent mehr Lohn



Berlin, 16.01.2014 - In den Tarifverhandlungen für die rund 145.000 Beschäftigten der Druckindustrie fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine Erhöhung der Löhne um 5,5 Prozent. "Wir wollen alles daran setzen, dass die Arbeitnehmer in der Druckindustrie nicht länger abgehängt werden von der allgemeinen Lohnentwicklung in Deutschland", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke beim Verhandlungsauftakt am Donnerstag in Berlin.

Werneke verwies auf den Reallohnverlust der Beschäftigten seit dem letzten Tarifabschluss im Jahr 2011 mit einem Minus von 3,6 Prozent. Seit 2005 verzeichne die Druckindustrie insgesamt die schlechteste Lohnentwicklung aller Tarifbereiche. Für die Tarifpartner ver.di und den Bundesverband Druck und Medien (bvdm) müsse es deshalb nun gelten, mit einer angemessenen Lohnerhöhung im Rahmen der allgemeinen Entwicklung in Deutschland dazu beizutragen, dass die Branche "endlich ihr Verlierer- und Lohndrückerimage los wird". Nur so könne sie auch bei jungen Leuten wieder attraktiv werden.

Die Verhandlungen endeten ohne konkretes Angebot der Arbeitgeber und werden am 11. Februar 2014 in Frankfurt/Main fortgesetzt.

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Quelle:
Presseinformation vom 16.01.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2014