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GEWERKSCHAFT/796: Tarifkonflikt bei der Deutschen Post AG - ver.di erhöht den Druck (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 22. April 2013

Tarifkonflikt bei der Deutschen Post AG: ver.di erhöht den Druck



Berlin, 22.04.2013 - Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post AG wird die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck in den beiden kommenden Tagen erhöhen. Am morgigen Dienstag und am Mittwoch werde es bundesweit zu Warnstreiks und damit Ausfällen in der Zustellung kommen. ver.di erwarte mehrere tausend Streikende. "Die Geduld der ver.di- Mitglieder ist zu Ende. Am Donnerstag ist die entscheidende Runde. Da muss ein einigungsfähiges Angebot auf den Tisch", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

Am heutigen Montag hatte ver.di zu zeitlich befristeten Arbeitsniederlegungen in Hessen und Bayern aufgerufen. An den Aktionen beteiligten sich rund 250 Beschäftigte des Internationalen Postzentrums am Frankfurter Flughafen und der Niederlassung Philatelie in Weiden. Bereits im Verlauf der vergangenen Woche waren insgesamt rund 6.000 Post-Mitarbeiter in den Ausstand getreten.

ver.di fordert für die rund 132.000 Tarifbeschäftigten eine lineare Erhöhung der Einkommen um sechs Prozent, mindestens aber 140 Euro mehr im Monat. Für die Auszubildenden und Studierenden an Berufsakademien fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der monatlichen Vergütung um 65 Euro. Die Laufzeit des Tarifabschlusses soll zwölf Monate betragen. Für die rund 43.000 Beamtinnen und Beamten möchte ver.di im Zuge der Tarifverhandlungen die sogenannte Postzulage neu fassen. Die Postzulage ist eine unternehmensspezifische Regelung zur Sonderzahlung für Bundesbeamte.

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Quelle:
Presseinformation vom 22.04.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. April 2013