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GEWERKSCHAFT/764: Tarifverhandlungen bei der Lufthansa beginnen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 26. Februar 2013

Tarifverhandlungen bei der Lufthansa beginnen



Berlin, 26.02.2013 - Die erste Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Lufthansa AG wird am heutigen Dienstag, dem 26. Februar 2013, in Frankfurt am Main aufgenommen. Verhandelt wird über die Gehälter und Beschäftigungssicherung von rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigten am Boden und in der Kabine, bei der Lufthansa Cargo, der Lufthansa Service Gesellschaft (LSG), der Lufthansa Technik und Lufthansa Systems.

ver.di geht mit einer Forderung von 5,2 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten in die Tarifrunde. Zudem sollen Verbesserungen für die Auszubildenden im Konzern erreicht werden. Hohe Priorität hat die Forderung der Gewerkschaft nach Beschäftigungssicherung.

"Zum einen muss mehr Geld in die Taschen der Beschäftigten kommen", fordert ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. "Zum anderen benötigen die Lufthanseatinnen und Lufthanseaten gerade vor dem Hintergrund der angekündigten Sparmaßnahmen Stabilität und Planungssicherheit. Wir werden uns deshalb besonders auch für Beschäftigungssicherung stark machen."

In den meisten Geschäftsfeldern hätten die Themen Kündigungsschutz, Beschäftigungssicherung und Standortsicherung einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig wolle aber niemand von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt werden. Es sei daher klar, dass es eine namhafte Tariferhöhung geben müsse.

Behle kritisierte erneut Standortschließungen und den geplanten Abbau von mehreren Tausend Stellen bei der Lufthansa scharf und wies darauf hin, dass ver.di mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen vorgehen werde. "Das werden wir auch in den Verhandlungen zum Ausdruck bringen", betonte das ver.di-Bundesvorstandsmitglied. Natürlich müsse sich Lufthansa wirtschaftlich aufstellen, aber dies dürfe nicht zu Lasten der Beschäftigten erfolgen.

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Quelle:
Presseinformation vom 26.02.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Februar 2013