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GEWERKSCHAFT/514: ver.di fordert E.ON zu Tarifverhandlungen auf (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 3. November 2011

ver.di fordert E.ON zu Tarifverhandlungen auf


Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert den Konzernvorstand der E.ON AG sowie die Unternehmen der Tarifgemeinschaft zur sofortigen Aufnahme von Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der E.ON AG und sämtlicher Konzerngesellschaften sowie für die Unternehmen der Tarifgemeinschaft Energie auf.

Das hat die gemeinsame Verhandlungskommission von ver.di und IG BCE heute (3.11.11) in Hannover beschlossen.

Hintergrund ist das sogenannte Projekt 2.0, dessen Umsetzung zu einer radikalen Umstrukturierung des gesamten Konzerns führen soll und erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitsplätze und die soziale Sicherheit der Beschäftigten haben würde.

Nach Ansicht des E.ON-Vorstandes sollen weltweit 11.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, davon über 6.000 in Deutschland. Dabei seien auch betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen, droht E.ON.

"Der angedrohte massive Abbau von Arbeitsplätzen betrifft alle Konzerngesellschaften und Standorte mit weitreichenden Folgen für die Beschäftigten", betont ver.di-Bundesvorstandmitglied Erhard Ott. "Die Beschäftigten werden weiterhin im Unsicheren gelassen. Das ist unzumutbar." ver.di fordere in den Tarifverhandlungen den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen, eine Arbeitsplatz- und Standortsicherung, die Absicherung sozialer Leistungen sowie Beschäftigungssicherung.


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Quelle:
Presseinformation vom 03.11.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. November 2011