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GEWERKSCHAFT/397: Warnstreiks - Telekom-Beschäftigte besuchen Kanzlerin und CeBIT (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 3. März 2011

Warnstreiks: Telekom-Beschäftigte besuchen Kanzlerin und CeBIT


Berlin, 03.03.2011 - Im Rahmen der Warnstreiks haben Beschäftigte der Deutschen Telekom heute vor der CDU-Parteizentrale in Berlin protestiert. Gleichzeitig haben rund 70 Jugendliche mit einer Aktion am Telekom-Stand auf der Computermesse CeBIT für höhere Ausbildungsvergütungen demonstriert. "Auch CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel tritt öffentlich für höhere Löhne ein. Ihre Forderung lässt sich am besten bei der Deutschen Telekom verwirklichen, bei der der Bund größter Anteilseigner ist", betonte Ado Wilhelm, Streikleiter der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Zudem mache die Aktion der Jugendlichen in Hannover deutlich, dass sich Image und Produkte nichtvon den Arbeits- und Ausbildungsbedingungen trennen ließen: "Nicht nur neue Handys sind hip, sondern vor allem auch höhere Ausbildungsvergütungen", sagte Wilhelm.

Am Donnerstag legten insgesamt rund 3.500 Telekom-Beschäftigte die Arbeit nieder. Schwerpunkte waren Berlin-Brandenburg, Südostdeutschland sowie Niedersachsen/Bremen. Warnstreiks fanden außerdem in Bayern und Hessen statt.

ver.di fordert eine Anhebung der Gehälter um 6,5 Prozent, zur Stärkung der unteren Einkommen um mindestens 170 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen um monatlich 70 bis 90 Euro angehoben werden. Beamtinnen und Beamte sollen einen Differenzausgleich zwischen der Tarifsteigerung und der Anhebung der Besoldung erhalten. Gleichzeitig fordert ver.di den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen für die Deutsche Telekom AG und die Telekom Deutschland GmbH.


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Quelle:
Presseinformation vom 03.03.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. März 2011