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GEWERKSCHAFT/362: Tarifrunde Telekom - Einsatz der Beschäftigten honorieren (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 16. Januar 2011

Tarifrunde Telekom: Einsatz der Beschäftigten honorieren


Berlin, 16.01.2011 - Vor Beginn der ersten Runde der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Telekom fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die Beschäftigten für ihre hervorragenden Leistungen angemessen zu entlohnen. Dem Unternehmen gehe es gut, die Anteilseigner erhielten eine solide Dividende: "Jetzt müssen die Beschäftigten auch am weiteren wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder.

"Es gibt keine Gründe, den Beschäftigten eine Teilhabe an den Produktionsfortschritten bei der Telekom noch länger vorzuenthalten. Die Leistungen der Vergangenheit müssen sich jetzt auch in ihrem Portemonnaie wiederfinden", betonte Schröder. Dies gelte insbesondere für die Beschäftigten in den T-Service-Gesellschaften. Dort fällt die so genannte Ausgleichzulage im kommenden Jahr weg. Es gelte, diese Lücke auszugleichen und darüber hinaus deutliche Reallohnsteigerungen zu realisieren.

Konkret fordert ver.di in den am kommenden Dienstag, den 18. Januar 2011, beginnenden Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom AG, der Telekom Deutschland GmbH und den T-Service-Gesellschaften eine tabellenwirksame Anhebung der Gehälter um 6,5 Prozent, zur Stärkung der unteren Einkommen um mindestens 170 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen um monatlich 70 bis 90 Euro angehoben werden. Beamtinnen und Beamte sollen einen Differenzausgleich zwischen der Tarifsteigerung und der Anhebung der Besoldung erhalten. Gleichzeitig fordert ver.di den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen für die Deutsche Telekom AG und die Telekom Deutschland GmbH.

Von der Tarifrunde sind insgesamt rund 105.000 Beschäftigte betroffen. Die erste Runde der Verhandlungen findet in Königswinter bei Bonn statt.


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Quelle:
Presseinformation vom 16.01.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2011