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GEWERKSCHAFT/218: Post-Mindestlohn - Arbeitgeberverband zu Tarifverhandlungen aufgefordert (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 26. März 2010

Post-Mindestlohn: ver.di fordert Arbeitgeberverband NBZ zu Tarifverhandlungen auf


Berlin, 26.03.2010 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) macht sich erneut für Mindestlöhne in der Briefdienstebranche stark: "Wir haben den Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Neue Brief- und Zustelldienste (NBZ) e.V., Florian Gerster, aufgefordert, mit uns Verhandlungen zu einem Tarifvertrag über Mindestbedingungen für die Briefdienstebranche aufzunehmen", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis.

Nach einer Erhebung der Bundesnetzagentur über die Arbeitsbedingungen bei den neuen Briefdiensten seien Stundenlöhne von 5,50 Euro nach wie vor Fakt. "Das zeigt, wie richtig und notwendig ein tariflicher Mindestlohn für die Branche der Briefdienste ist. Der bisherige Post-Mindestlohn in Höhe von 8,40 bis 9,80 Euro in der Stunde fügt sich dabei gut in den Rahmen der in jüngerer Zeit von der Bundesregierung für allgemein verbindlich erklärten Tariflöhne ein", erklärte Kocsis.

Im Zuge der nun erfolgten Aufforderung zu Tarifverhandlungen erwarte ver.di seitens des Arbeitgeberverbandes NBZ auch Mitteilung darüber, welche Unternehmen mit Tarifbindung er vertrete.


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Quelle:
Presseinformation vom 26.03.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. März 2010