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GEWERKSCHAFT/1770: Papierindustrie - Vierte Runde der Tarifverhandlungen ergebnislos vertagt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 15. Januar 2019

Papierindustrie: Vierte Runde der Tarifverhandlungen ergebnislos vertagt


Berlin - Im Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und den Arbeitgebern in der Papierverarbeitung ist die vierte Verhandlungsrunde für die rund 100.000 Beschäftigten der Branche ergebnislos vertagt worden. "Die Verhandlungen sind zäh. Die Arbeitgeber haben bis zuletzt an ihrer Forderung nach Öffnungsklauseln festgehalten", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer Frank Werneke. "Die Beschäftigten, die tagtäglich in den Betrieben ihre Leistung bringen, erwarten mehr: gutes Geld für gute Arbeit." Die Arbeitgeber hätten in dieser Verhandlungsrunde jedoch die Chance vertan, diese Erwartungen zu erfüllen.

Wie schon in der vergangenen Verhandlungsrunde lag auch diesmal das wesentliche Interesse der Vertreter des Hauptverbandes Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) darin, weitreichende Öffnungsklauseln durchzusetzen. Diese sollen die Möglichkeit bieten, mit Betriebsräten zu vereinbaren, den Zeitpunkt jeder Stufe der tarifvertraglich vereinbarten Entgeltsteigerungen um sechs Monate nach hinten zu verschieben. Gleichzeitig blieben die Arbeitgeber auch bei ihrem Entgeltangebot weit hinter den ver.di-Erwartungen zurück.

Die Tarifverhandlungen sollen am 19. Februar fortgesetzt werden.

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Quelle:
Presseinformation vom 15.01.2019
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesvorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Januar 2019

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