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GEWERKSCHAFT/1607: ver.di klärt Fahrgäste über geplante Verschlechterungen der Arbeitszeiten von Busfahrern auf (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 20. Februar 2018

Übermüdung tötet: ver.di klärt Fahrgäste über geplante Verschlechterungen der Arbeitszeiten von Busfahrern auf


Berlin - Am Mittwoch, dem 21. Februar 2018, wollen die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Beschäftigte aus Busunternehmen Fahrgäste über die Pläne der EU-Kommission zur Verschlechterung der Arbeitszeiten von Busfahrern aufklären. Diese Aktion startet ab 8 Uhr am Berliner ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof, Masurenallee/Messedamm).

Busfahrer haben ein Anrecht auf elf Stunden tägliche Ruhezeit, die zweimal wöchentlich auf neun Stunden verkürzt werden kann. Bisher gilt die Regelung, dass alle zwei Wochen 48 Stunden zusammenhängende Wochenruhezeit gewährt werden muss. Die EU-Kommission schlägt eine Verkürzung der Ruhezeiten vor. Konkret heißt das, ein Busfahrer soll zwei Wochen hintereinander mit 24 Stunden Wochenruhezeit auskommen.

"Müdigkeit im Straßenverkehr ist lebensgefährlich", so ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. "Eine Umsetzung der Kommissionsvorschläge macht LKWs und Busse zu tickenden Zeitbomben auf unseren Straßen."

Anlass für die Aktion sind die aktuellen Verhandlungen der EU-Kommission mit dem EU-Parlament über die geplanten Verschlechterungen der Lenk- und Ruhezeiten für Busfahrer.

Europaweit machen die Transportgewerkschaften mobil und demonstrieren mit verschiedenen Aktionen ihre Einigkeit im Kampf gegen Sozialdumping und für bessere Arbeitsbedingungen im Verkehrssektor.

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Quelle:
Presseinformation vom 20.02.2018
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Februar 2018

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