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GEWERKSCHAFT/1109: Verhandlungsfähiges Angebot für Beschäftigte in Postbankfilialen gefordert (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 16. Februar 2015

ver.di fordert verhandlungsfähiges Angebot für Beschäftigte in Postbankfilialen - Außerdem: Verhandlungen für Beschäftigte bei der Postbank AG, Firmenkunden AG und BHW


Berlin, 16.02.2015 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die Arbeitgeber auf, in der zweiten Verhandlungsrunde für die rund 5.800 Beschäftigten der Postbank Filialvertriebe am 17. Februar 2015 ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. "Wir erwarten ein klares Bekenntnis der Arbeitgeber zum Kündigungsschutz und ein angemessenes Gehaltsplus als Wertschätzung für die geleistete Arbeit", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführer Christoph Meister.

Die Arbeitgeber hatten in der ersten Runde am 8. Januar kein Angebot vorgelegt und die ver.di-Forderungen abgelehnt. Diese Haltung sei bei den Beschäftigten und ver.di auf großes Unverständnis gestoßen, denn trotz knapper Personalbemessung leisteten sie engagierte, professionelle und produktive Arbeit im Interesse der Kunden und des Unternehmens. Im Zuge von Digitalisierung und Automatisierung in den Filialen werde zudem die Forderung nach einem weiteren Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen immer dringlicher.

ver.di fordert 5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten, die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2020, eine Angleichung der Ausbildungsvergütung auf das Postbankniveau und die Weiterführung der Postbankzulage.

Auch für die rund 2.700 Beschäftigten der Postbank AG, der Firmenkunden AG und der BHW-Gruppe, für die die Tarifverhandlungen am 18. Februar aufgenommen werden, fordert ver.di eine erneute Vereinbarung zum Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2020 sowie einen Tarifvertrag zum Vorruhestand mit Rechtsanspruch. "Durch Spekulationen um Verkauf, Teilverkauf oder Börsengang ist die Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz stark angewachsen", betont Meister. "Durch ein Angebot zum Kündigungsschutz zum Auftakt der Verhandlungen könnten die Arbeitgeber schnell ein positives Signal setzen und für Ruhe und Klarheit bei den Beschäftigten sorgen."

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Quelle:
Presseinformation vom 16.02.2015
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Februar 2015

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