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ENERGIE/2122: IEA-Ministertreffen - Globale Energiewende zentral zur Eindämmung des Klimawandels (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 17. November 2015

IEA-Ministertreffen vor Klimakonferenz in Paris: Globale Energiewende zentral zur Eindämmung des Klimawandels


Der für Energie zuständige Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake, vertritt am 17. und 18. November die Bundesregierung beim Ministertreffen der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris.

Staatssekretär Baake: "Mit der deutschen Energiewende zeigen wir, wie eine langfristig umweltverträgliche und zugleich auch sichere und bezahlbare Energieversorgung funktionieren kann. Dabei setzen wir auf technologische Innovation, die neue ökonomische Chancen eröffnet. Diese Erfolgsgeschichte müssen wir nun weltweit fortschreiben, denn der globale Energiekonsum verschiebt sich zunehmend in Richtung der Schwellenländer. Nur wenn die globale Energiewende gelingt, werden wir den Klimawandel eindämmen können."

Deutschland hat sich dafür eingesetzt, dass die Assoziierung großer Energieverbraucherländer wie China, Indien und Indonesien mit der IEA in den Mittelpunkt des Ministertreffens gerückt wird. Angesichts des wachsenden Gewichts dieser Länder im weltweiten Energiegeschehen ist ihre engere Einbindung in die Arbeit der IEA vordringlich. Beim Ministertreffen wird die IEA voraussichtlich mit China und Indonesien sowie gegebenenfalls mit weiteren Ländern durch Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung in die Assoziierung einsteigen. Besonders die Zusammenarbeit zu Fragen der Energieversorgungssicherheit, der Energiestatistik sowie energiepolitischer Analysen soll nun zwischen der IEA und den Assoziierungsländern intensiviert werden. Daneben werden auch weitere Themen wie der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Stärkung der Energieeffizienz wichtige Kooperationsfelder darstellen.

"Die Assoziierungsinitiative der IEA ist ein Meilenstein, denn die Herausforderungen für die Versorgungssicherheit und den Klimaschutz können die großen Verbraucherländer nur gemeinsam lösen. Die IEA bietet eine ideale Plattform für eine solche Zusammenarbeit", so Staatssekretär Baake.

Unter dem Leitmotiv "Innovation for a clean, secure energy future" werden die Teilnehmer im Vorfeld der UN-Klimaverhandlungen (COP 21, Paris 30.11. - 11.12.) die zentrale Rolle innovativer Energietechnologien für die globale Energiewende diskutieren. Zudem ist als Input für die UN-Klimakonferenz eine Ministererklärung zur Rolle des Energiesektors bei der Eindämmung des Klimawandels vorgesehen. Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz dient der mittelfristigen energiepolitischen Ausrichtung dieser zentralen Organisation energieverbrauchender Industrieländer. Es werden hochrangige Vertreter der 29 IEA-Mitgliedstaaten, der Partnerländer China, Indien, Brasilien, Mexiko, Indonesien, Thailand, Marokko und Südafrika, des IEA-Beitrittskandidaten Chile sowie hochrangige Wirtschaftsvertreter erwartet. Mexiko wird voraussichtlich am Rande der Konferenz seinen Wunsch, der IEA beizutreten, bekanntgeben.

Weitergehende Informationen zur aktuellen Energiepolitik finden Sie im alle zwei Wochen erscheinenden Newsletter "Energiewende direkt".

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 17. November 2015
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Telefon: 030-186150
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. November 2015

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