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ENERGIE/1562: Bauernverband kritisiert EEG-Novelle als unzureichend (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 29. März 2012

Bauernverband kritisiert EEG-Novelle als unzureichend

Freiflächenanlagen wurden dem Flächenschutz vorgezogen



Der Deutsche Bauernverband übte deutliche Kritik am heutigen Beschluss des Deutschen Bundestages zum EEG, wonach 110 Meter-Streifen entlang von Autobahnen und Schienenwegen weiter gefördert werden. Dies führe zu einem weiteren "Wildwuchs" von Freiflächenanlagen und konterkariere das Bestreben landwirtschaftliche Nutzflächen zu schützen. Auch die Diskriminierung landwirtschaftlicher Neubauten im Außenbereich wurde trotz einiger Korrekturen vom Bundestag leider nicht konsequent abgewendet.

Positiv werden dagegen erweiterte Übergangsregelungen bewertet, wonach alle Anlagen, für die vor dem 24. Februar 2012 Anträge auf Netzanschluss gestellt wurden, zu den bisherigen Konditionen gefördert werden, wenn die Fotovoltaik-Dachflächenanlagen bis zum 30. Juni in Betrieb gehen.

Beim DBV stößt aber auch auf Kritik, dass die Überförderung größerer Biogasanlagen jenseits von 500/750 KW beibehalten wurde. Dadurch werde die Fruchtfolge-Gestaltung in den Regionen erschwert, worauf die Landwirtschaft wieder kritisch beurteilt würde.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 29. März 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. März 2012