Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

ENERGIE/1388: Strom aus der Wüste - Brüderle hält europäische Lösung bei Desertec für erforderlich (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 10. Februar 2011

Strom aus der Wüste: Brüderle hält europäische Lösung bei Desertec für erforderlich


Anlässlich des Parlamentarischen Abends der Desertec-Industrieinitiative, Dii GmbH, am 10. Februar in Berlin erklärte der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle:

"Wir beobachten die Situation in der Region sehr genau und wünschen uns, dass sich die Länder für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte öffnen. Politische Stabilität ist ein wichtiger Garant für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung. Große Gemeinschaftsprojekte wie das Wüstenstromvorhaben Desertec können eine langfristige wirtschaftliche Perspektive für die Menschen Nordafrikas bieten."

Zur Rolle der Bundesregierung führte Brüderle aus: "Die Bundesregierung kann das ehrgeizige Projekt in Gesprächen unterstützen und manche Türen öffnen. Entschlossen vorangehen mit konkreten Konzepten und Business-Plänen müssen die beteiligten Unternehmen aber selber.

Für die Finanzierung brauchen wir eine intelligente, europäische Lösung. Denn es kann nicht sein, dass der Wüstenstrom nach Italien oder Spanien exportiert wird und der deutsche Stromverbraucher dafür zahlen muss."

Nach gegenwärtigen Überlegungen der Desertec-Industrieinitiative sollen in Marokko die ersten Projekte verwirklicht werden. Die Bundesregierung plant, flankierend eine umfassende Energiepartnerschaft mit Marokko einzugehen. Damit soll der nordafrikanische Markt für deutsche Unternehmen, auch über die Desertec-Gesellschafter hinaus, geöffnet werden.

Bundeswirtschaftsminister Brüderle zeigte sich zuversichtlich, dass Desertec realisiert werden kann: "Wenn wir national und international zusammenarbeiten, können wir es schaffen. Die Dii und ihre Mitgliedsunternehmen sind jetzt gefordert, ihr Engagement mit konkreten Vorschlägen unter Beweis zu stellen. Die Weichen für die Energieversorgung der Zukunft werden heute gestellt. Nur wenn jetzt gehandelt wird, kommt der Strom aus der Wüste rechtzeitig im Zeitalter der regenerativen Energien in Europa an."

Weiterführende Informationen

Wirtschaftliche Beziehungen - Marokko
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Aussenwirtschaft/Bilaterale-Wirtschaftsbeziehungen/laenderinformationen,did=277836.html

Zur Rubrik Erneuerbare Energien
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Energie/Energietraeger/erneuerbare-energien.html

Zur Rubrik Energie
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/energie.html

Zur Rubrik Außenwirtschaft
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/aussenwirtschaft.html


*


Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 10. Februar 2011
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Februar 2011