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BANK/538: Windkraft boomt, Landwirtschaft stabilisiert sich - Fördergeschäft der Rentenbank zieht an (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 10. August 2017

Windkraft boomt, Landwirtschaft stabilisiert sich

Fördergeschäft der Rentenbank zieht an


Im ersten Halbjahr 2017 vergab die Landwirtschaftliche Rentenbank zinsgünstige Förderkredite in Höhe von 3,6 Mrd. Euro. Damit konnte die deutsche Förderbank für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum ihr Neugeschäft mit Programmkrediten im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 7,8 % steigern. Ursache für den Anstieg war die Fördersparte "Erneuerbare Energien", in der sich die Kreditzusagen von 0,7 Mrd. Euro auf 1,5 Mrd. Euro verdoppelten. Davon entfielen 1,2 Mrd. Euro auf Windkraftanlagen (erstes Halbjahr 2016: 0,6 Mrd. Euro) und davon wiederum 425 Mio. Euro (179 Mio. Euro) auf "Bürger- und Bauernwindparks" mit Beteiligung der Bevölkerung vor Ort. Auch die Finanzierungen für Fotovoltaik- und Biogasanlagen übertrafen den Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums.

In der Fördersparte "Landwirtschaft" erhöhte sich das Finanzierungsvolumen für Gebäude, Maschinen und Grunderwerb im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016. Dennoch ging das Neugeschäft in dieser Sparte um 2,7 % auf 1,1 Mrd. Euro zurück, weil landwirtschaftliche Betriebe nur noch in geringem Umfang Darlehen zur Liquiditätssicherung benötigten. Hier sank die Nachfrage von 89 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf nur noch 6 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2017. Die Neuabschlüsse in der Fördersparte "Agrar- und Ernährungswirtschaft" summierten sich auf 443 Mio. Euro (508 Mio. Euro). Hier finanzierte die Bank vor allem Maschinen, Gebäude und Betriebsmittel. In der Fördersparte "Ländliche Entwicklung" lag das Neugeschäft mit 533 Mio. Euro ebenfalls unter dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums (906 Mio. Euro).

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Quelle:
Pressemitteilung vom 10. August 2017
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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Tel.: 030 / 31 904 407
Fax: 030 / 31 904 431
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. August 2017

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