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ARBEIT/2921: Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen (idw)


Universität Heidelberg - 22.03.2019

Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen

Abschlusstagung des BMBF-Förderschwerpunktes mit Bundesforschungsministerin Anja Karliczek


Digitalisierung und demografischer Wandel wirken sich nachhaltig auf die Arbeitswelt aus - Arbeitsprozesse werden vielfältiger, komplexer und flexibler. Unternehmen müssen mit neuen Konzepten reagieren, um ihre Fach- und Führungskräfte auf die Herausforderungen der "Arbeit 4.0" vorzubereiten. Welche Lösungen und Instrumente dafür zur Verfügung stehen, ist Thema der Abschlusstagung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Förderschwerpunktes "Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen". Bundesforschungsministerin Anja Karliczek wird die Veranstaltung, die am 4. April 2019 in Berlin stattfindet, eröffnen. Eingeladen hat dazu die Abteilung Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Heidelberg.

"Unser Leben und Arbeiten wandelt sich, neue Arbeitsformen und Arbeitstechniken gewinnen an Bedeutung. Die Arbeitswelt von morgen soll sicher und gesund sein, dazu will die Bundesregierung beitragen. Deshalb haben in den vergangenen drei Jahren Wissenschaft, Wirtschaft und Arbeitsschutz an neuen Konzepten für die Arbeitswelt 4.0 gearbeitet, zum Beispiel für die Gesundheitsförderung", so Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. "Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist das notwendige Know-how für eine moderne Arbeitsgestaltung wichtig, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein."

In 30 Verbundprojekten des Förderschwerpunktes haben mehr als 150 Partner aus Forschung und betrieblicher Praxis eng zusammengearbeitet. Das Spektrum der Themen reicht von der Nutzung digitaler Technologien über die Analyse psychischer Belastungen am Arbeitsplatz bis hin zu einer präventionsorientierten Personalentwicklung. "Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure hat den Blick geöffnet für neue Strategien mit dem Ziel, auf der einen Seite arbeitsbezogene Risiken zu vermeiden und auf der anderen Seite Potenziale und Ressourcen der Beschäftigten in der modernen Arbeitswelt zu stärken", erläutert der Heidelberger Arbeits- und Organisationspsychologe Prof. Dr. Karlheinz Sonntag, der für das wissenschaftliche Begleitvorhaben "Maßnahmen und Empfehlungen für die gesunde Arbeit von morgen" (MEgA) verantwortlich ist. Als Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Toolbox "Gesunde Arbeit 4.0" entstanden. Sie stellt individualisierte, praxistaugliche Instrumente im Bereich Human Resource Management und Gesundheitsmanagement bereit. Checklisten, digitale Tools, Apps und Leitfäden sollen Unternehmen darin unterstützen, Digitalisierung und demografischen Wandel erfolgreich zu meistern.

Die Abschlusstagung umfasst eine Podiumsdiskussion zum Thema "Digital und vernetzt, dennoch leistungsfähig und gesund?! Der Mensch in der modernen Arbeitswelt". Darüber diskutieren Arbeitnehmervertreter sowie Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft. Auf dem Programm stehen außerdem vier parallele Sessions zu unterschiedlichen Schwerpunkten, denen ein Vortrag über die "Digitale Transformation und die künftige Rolle des Menschen im Arbeitsprozess" folgt. Eine Begleitausstellung präsentiert fünf Gestaltungsfelder moderner Arbeit. Zu der Veranstaltung werden rund 220 Teilnehmer erwartet.


Weitere Informationen unter:
https://gesundearbeit-mega.de/abschlussveranstaltung
https://gesundearbeit-mega.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution5

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Heidelberg, 22.03.2019
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. März 2019

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