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AGRAR/1430: Agrarwirtschaft wichtiger Wirtschaftszweig für Standort Deutschland (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 111 vom 18. Juni 2010

Staatsekretär Dr. Kloos: Agrarwirtschaft wichtiger Wirtschaftszweig für den Standort Deutschland


Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist mit rund vier Millionen Beschäftigten einer der wichtigsten Arbeitgeber im ländlichen Raum. Am Deutschen Raiffeisentag betonte Dr. Robert Kloos, Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftministerium, die guten Perspektiven für das Agribusiness in Deutschland: "Schon heute ist Deutschland weltweit drittgrößter Agrarexporteur. Diese Position gilt es auszubauen", so der Staatssekretär in Hannover.


Zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2013 erklärte Kloos, dass sich das bestehende europäische Landwirtschaftsmodell bewährt habe, da es die Erzeugung von Lebensmitteln mit den Leistungen der Landwirtschaft für die Allgemeinheit verbinde.

Für die Landwirte sei es insofern wichtig, von der Politik Planbarkeit und Verlässlichkeit zu bekommen. Daher, so Kloos, benötigen die Landwirte auch einen klaren finanziellen Horizont. Es sei wichtig, dass das Agrarbudget nicht zum Steinbruch für andere Politikbereiche werde,. Ein hohes Niveau bei den Direktzahlungen sei zur Einkommenssicherung der Landwirte, zur Risikovorsorge in den Betrieben sowie zur gezielten Entlohnung gesellschaftlicher Leistungen notwendig. "Hochqualitative Produkte, die nachhaltig und ressourcenschonend hergestellt werden, haben ihren Preis", erklärte der Staatssekretär.

Um dies weiterhin zu gewährleisten, seien regional einheitliche Direktzahlungen, die aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen der Mitgliedsstaaten auch unterschiedlich hoch ausfallen müssen, notwendig.

"Wir stehen zum Zwei-Säulen-Modell, das auch über das Jahr 2013 hinaus erhalten bleiben muss, damit die Landwirte in Deutschland und Europa an den globalisierten Märkten weiterhin so gut bestehen", bekräftige Kloos seine Position.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 111 vom 18.06.2010
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Juni 2010