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MELDUNG/201: "Kinder in Aleppo in einem lebendigen Albtraum gefangen" (UNICEF)


UNICEF - Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen - Köln/New York, den 28.09.2016

"Kinder in Aleppo in einem lebendigen Albtraum gefangen"

Statement von Justin Forsyth, Stellvertretender Exekutivdirektor UNICEF international


Seit vergangenem Freitag wurden laut UNICEF im Osten von Aleppo 96 Kinder getötet. Weitere 223 Kinder wurden verletzt.

"Die Kinder von Aleppo sind in einem Albtraum gefangen", sagte der stellvertretende Direktor von UNICEF International in New York. "Es gibt keine Worte, das Leid zu beschreiben, das sie erleben."

Das Gesundheitssystem im Ostteil von Aleppo ist zerstört. Es gibt nur noch 30 Ärzte, praktisch keine Ausrüstung oder Notfallmedikamente, um Verwundete zu behandeln und um die ständig wachsende Zahl traumatisierter Menschen zu versorgen.

Ein Arzt aus Ost-Aleppo hat UNICEF mitgeteilt, dass Kinder mit geringen Überlebenschancen sich selbst überlassen würden, da Personal und Hilfsgüter fehlen.

"Nichts kann solche Angriffe auf Kinder und eine solche völlige Missachtung für menschliches Leben rechtfertigen. Das Leiden und der Schock bei Kindern ist das Schlimmste, was wir gesehen haben."

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Quelle:
UNICEF - Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen
Pressemitteilung vom 28. September 2016
Herausgeber: Deutsches Komitee für UNICEF, Pressestelle
Höninger Weg 104, 50969 Köln
Telefon: 0221/936 50-0, Fax: 0221/93 65 02 79
E-Mail: mail@unicef.de
Internet: www.unicef.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. September 2016

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