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ANTI-SCHLACHTHOF-WIETZE-AKTION/015: Fronten und Ereignisse - Kampf gegen Massentierhaltung geht weiter (SB)


Feldbesetzung in Teplingen gesprengt - Kampf gegen Massentierhaltung geht weiter

- Bauern greifen FeldbesetzerInnen an
- Antikapitalistische Züge des Widerstands gegen die Massentierhaltung


Neun Jahre nach der Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz sollte sich allmählich die Erkenntnis durchsetzen, daß Tiere mehr als nur einen rechtlichen Schutz benötigen, wollte man sie vor der Qualhaltung in industriellen Aufzucht- und Schlachtbetrieben bewahren. Zumal laut Gesetz einem Tier auch nur "ohne vernünftigen Grund" keine Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden dürfen, was der Ausnahme Tür und Tor öffnet. Können dagegen vermeintlich vernünftige Gründe angeführt werden, so ist der Weg zur Tierverwertung frei.

Was tun angesichts der Ungenügsamkeit rechtlicher Handhabe, wenn in Deutschland immer neue Projekte zur industriellen Schweine-, Ziegen- und Hühnerzucht initiiert werden und beispielsweise im ostniedersächsischen Wietze Europas größte Hähnchenschlachtfabrik gebaut wird, für deren Vollauslastung bis zu 420 Mastanlagen zu je 40.000 Hühnern nötig sind?

Es gibt viele Menschen, die solche Anlagen ablehnen, aber nur wenige, die ihr eigenes Leben der Bewahrung der Tiere vor solchen und anderen Formen der Vernutzung widmen oder sogar bereit sind, dafür Risiken für Leib, Leben und Freiheit einzugehen. Zu letzteren zählen jene, die den Bau einer Hähnchenmastanlage im wendländischen Teplingen verhindern wollten und das Feld für den Bau der Stallanlagen besetzten.


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LAIRE/179: Feldbesetzung in Teplingen gesprengt - Kampf gegen Massentierhaltung geht weiter (SB)

30. Juni 2011