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NATO-PROTEST/003: Finnischen Kriegsgegnern wurde die Einreise nach Portugal verweigert (WRI)


War Resisters' International - Pressemitteilung vom 18.11.2010, 09.15 Uhr

Finnischen Kriegsgegnern wurde die Einreise nach Portugal verweigert


Die portugiesische Grenzpolizei hat am Donnerstag früh 35 finnischen Friedensaktivisten die Einreise verweigert. Die Friedensaktivisten waren zu gewaltfreien Protestaktionen gegen den NATO-Gipfel in Lissabon, Portugal, unterwegs. Organisator der Busreise für die finnische Gruppe ist die 'Union of Conscientious Objectors' (Union of CO's/Aseistakieltäytyjäliitto) aus Finnland.

Die 'Union of CO's' erklärt, daß jeder in jeder Situation das Recht haben sollte, in allen demokratischen Ländern zu demonstrieren. "Hat die NATO solche Angst vor gewaltfreien Demonstranten, daß man ihnen nicht einmal erlauben kann, in dasselbe Land zu reisen?", fragt die 'Union of CO's'.

Daß friedlichen Demonstranten die Einreise verweigert wird, ist ein erneutes Beispiel für den Charakter der Allianz, die es nicht duldet, daß man sie hinterfragt. "Finnland ist durch seine Zusammenarbeit mit der NATO zu einem Teil ihrer Struktur geworden, die die Demokratie beschädigt und Gewalt schürt", erklärt 'Union of CO's'. Darüber hinaus wurde die Annäherung zwischen Finnland und der NATO praktisch ohne jede öffentliche Debatte vorangetrieben.

Die Proteste gegen den NATO-Gipfel in Lissabon werden von Friedensaktivisten aus Portugal und anderen europäischen Ländern organisiert. Protestiert wird mit zivilem Ungehorsam, einen Gegengipfel und Demonstrationen. Der Gegengipfel findet einen Tag länger statt als der NATO-Gipfel, und die 35 Finnen beabsichtigen, ihn zu besuchen und am Sonntag nach Lissabon zu reisen.

javier, 18. November 2010


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Quelle:
Pressemitteilung, 18.11.2010, 09.15 Uhr
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in einer Übersetzung des Schattenblick aus dem Englischen


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. November 2010