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ARBEIT/534: Arbeitsmarkt - Stabile Entwicklung hilft oft nicht gegen Armut (SoVD)


Sozialverband Deutschland - 29. Juli 2013

Arbeitsmarkt: Stabile Entwicklung hilft oft nicht gegen Armut



"Die stabile Entwicklung am Arbeitsmarkt reicht nicht aus, um das Problem der Einkommensarmut in Deutschland zu lösen." Das sagte SoVD-Präsident Adolf Bauer am Donnerstag anlässlich der Bekanntgabe der Arbeitslosenzahlen für den Monat August. "Nötig sind neben einem gesetzlichen Mindestlohn existenzsichernde Arbeitsplätze und eine wirksame Grundsicherung", so Bauer. Er verwies insbesondere auf den Anteil der Kinder im Hartz IV-Bezug. "Gerade weil Hartz oft keine vorübergehende Notlage ist, die schnell durch eine Arbeitsaufnahme beendet werden kann, sind bedarfsdeckende Regelsätze erforderlich." Deshalb fordere der SoVD eine Generalrevision von Hartz IV. Am Ende müsse ein Regelsatz stehen, der sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Bezieher orientiert.

Der Sozialverband SoVD engagiert sich gemeinsam mit Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden sowie Erwerbsloseninitiativen im "Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum". Das Bündnis fordert, dass sich die Hartz IV-Leistungen stärker am tatsächlichen Bedarf orientieren.

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs

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Der SoVD ist einer der größten ältesten Behindertenverbände in Deutschland. Er wurde 1917 gegründet und zählt rund 550.000 Mitglieder.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr.: 38 / 2013, 29. August 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. August 2013