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MEDIEN/396: Chancengleichheit aller Medienakteure auch in Zeiten der Digitalisierung sicherstellen (BPA)


Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Pressemitteilung vom 4. September 2012

Kulturstaatsminister Bernd Neumann:
"Chancengleichheit aller Medienakteure auch in Zeiten der Digitalisierung sicherstellen"



Beim "5. Medien.Treff" der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus betonte Kulturstaatsminister Bernd Neumann: "Wie auf der IFA zu besichtigen, erleben wir derzeit die zunehmende Konvergenz von Internet und Fernsehen. Dies stellt die Medienpolitik in Brüssel wie auch national vor große Herausforderungen."

"Dem Rundfunk in Deutschland muss die Chance gegeben werden, den Wettbewerb mit den auf den Fernsehmarkt drängenden Internetgiganten aufnehmen zu können", sagte Neumann. "Auf ein und demselben Spielfeld muss es für alle Akteure die gleichen Spielregeln geben. Dies gilt mit Blick auf das Internet auch für das Verhältnis von Verlagen zu den öffentlich-rechtlichen Sendern. Für den gesamten privaten Medienbereich gilt es, die Rahmenbedingungen zu verbessern - unter anderem durch weitere Deregulierung, beispielsweise im Bereich der Werbung. Handlungsbedarf sehe ich auch im Medienkonzentrations- und Kartellrecht."

Weiter betonte Staatsminister Bernd Neumann: "Natürlich gilt es, die großen Chancen der Digitalisierung zu nutzen, für die Wirtschaft wie auch für einen noch besseren Zugang aller Bevölkerungsschichten zu Kultur und Information - so umfangreich hat es ihn nie gegeben. Aber man muss aufpassen, dass man das Kind nicht mit dem Bade ausschüttet. Ohne Schutz des geistigen Eigentums - auch in einer digitalen Welt -, und ohne die berechtigte Alimentation der Urheber für die Nutzung ihrer kreativen Leistung, wird auch das Netz auf Dauer inhaltsleer. Dies gefährdet die Kreativen in ihrer Existenz und mit ihnen unsere kulturelle Vielfalt. Diese Herausforderung haben die Inhalteanbieter erkannt und sich in der Deutschen Content-Allianz zusammengeschlossen. Das begrüße ich sehr. Es ist jetzt geboten, Bündnisse zu schließen und gemeinsam vorzugehen, denn eine wirkliche Gefahr der kulturellen und medialen Vielfalt droht eher durch die den gesamten Markt vereinnahmenden, weltweit agierenden Internetgiganten."

Anlässlich der Internationalen Funkausstellung und der Berlin Music Week hat die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus bereits zum 5. Medien.Treff in die Berliner Kulturbrauerei eingeladen.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 4. September 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. September 2012