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DEMOSKOPIE/564: Mehrheit hat keine Angst vor Überwachung (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 3. Juli 2014

ARD-DeutschlandTrend Juli 2014:
Mehrheit hat keine Angst vor Überwachung

ARD / Infratest dimap



Vor gut einem Jahr sind erstmals Informationen über die Überwachung von Telefon- und Internetkommunikation durch ausländische Geheimdienste in Deutschland an die Öffentlichkeit gelangt. Seitdem sind immer wieder neue Methoden aufgedeckt worden. Nur eine Minderheit (21 Prozent) der Deutschen ist vorsichtiger geworden mit dem, was sie am Telefon sagen und in E-Mails schreiben. 79 Prozent haben ihr Verhalten nicht geändert. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

Nur 21 Prozent der Deutschen befürchten, dass sie von den Überwachungen durch ausländische Geheimdienste persönlich betroffen sind. 76 Prozent der Deutschen machen sich diesbezüglich keine Sorgen. Die Rolle der Bundesregierung beim Schutz vor Spionage aus dem Ausland wird kritisch gesehen. 65 Prozent der Befragten sehen sich von der Bundesregierung nicht ausreichend vor Überwachung aus dem Ausland geschützt.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.005 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 30.6.2014 bis 1.7.2014
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*

Quelle:
Presseinformation vom 3. Juli 2014
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
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Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juli 2014