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VERBAND/2039: Solidarische Landwirtschaft und Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft gemeinsam (UBS)


Unabhängige Bauernstimme, Nr. 382 - November 2014
Die Zeitung von Bäuerinnen und Bauern

Die Bewegung stärken
Solidarische Landwirtschaft und Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft gemeinsam

von Claudia Schievelbein



Schon seit einiger Zeit gibt es einen regen Austausch zwischen dem Netzwerk Solidarische Landwirtschaft und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). In vielerlei Hinsicht ergänzen sich die Anliegen und Ideen beider Verbände. Die Kernpunkte einer zukünftigen gemeinsamen Arbeit wurden im folgenden gemeinschaftlichen Aufruf zusammengefasst:

"Beide Bewegungen bestehen aus engagierten Menschen, die nah an der Basis, dem Land und den Nahrungsmitteln tätig sind. Beide erleben täglich, wie dringend es einer grundlegenden Wende der aktuellen Entwicklung in der Landwirtschaft bedarf und beide arbeiten am Aufbau von Alternativen hin zu einer vielfältigen, bäuerlichen und regional verankerten Lebensmittelerzeugung.

In der AbL sind vorwiegend Bauern und Bäuerinnen vertreten, das Netzwerk besteht aus engagierten Einzelpersonen und Solidarhöfen, die eine solidarische Landwirtschaft aufbauen und fördern. Unsere Organisationen wollen gemeinsam die Kluft zwischen Stadt und Land, landwirtschaftlichen und urbanen Lebenswelten überbrücken und gemeinsame Ziele und Forderungen für eine neue Ausrichtung der Agrarpolitik formulieren. Die AbL und das Netzwerk bringen dabei unterschiedliche politische Erfahrungen ein und sprechen neue Personenkreise an. Das Hauptanliegen ist es, die Höfe zukunftsfest zu machen, die aus dem Wachstumszwang entkommen möchten. Dabei ist das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft ein vielversprechender Weg für die Agrarwende, die zumindest für einige Betriebe in Frage kommen könnte. Gleichzeitig wird die Aufspaltung in Erzeuger und Verbraucher aufgeweicht, Gemeinschaften übernehmen Mitverantwortung für Betriebe und werden zu Mitgestaltern der Landwirtschaft." Vereinbart wurden viele konkrete Anknüpfungspunkte für gemeinsame Aktionen und Austausch.

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Quelle:
Unabhängige Bauernstimme, Nr. 382 - November 2014, S. 17
Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft -
Bauernblatt e.V.
Bahnhofstr. 31, 59065 Hamm
Telefon: 02381/49 22 20, Fax: 02381/49 22 21
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Internet: www.bauernstimme.de
 
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Abonnementpreis: 39,60 Euro jährlich
(verbilligt auf Antrag 28,40 Euro jährlich)


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Januar 2015


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