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VERBAND/1766: Landwirte mobilisieren gegen Verschwendung landwirtschaftlicher Flächen (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 2. Dezember 2011

Landwirte mobilisieren gegen Verschwendung landwirtschaftlicher Flächen

Petition des Bauernverbandes stößt auf große Unterstützung in den Regionen


Auf breite Unterstützung ist die Petition an den Deutschen Bundestag gegen den unverantwortlich großen Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen infolge von Versiegelung und Überbauung gestoßen, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilte. Die Mitglieder der Landes- und Kreisbauernverbände würden rege Unterschriften für die Petition leisten, in der der Bundestag aufgefordert wird, "auf gesetzlichem Wege landwirtschaftliche Nutzflächen als unvermehrbare Produktionsgrundlage zur Ernährungssicherung und für Nachwachsende Rohstoffe" zu schützen. In wenigen Tagen seien bereits mehr als 15.000 Unterschriften geleistet worden. Auch Bundes- und Landtagsabgeordnete solidarisieren sich mit dem Petitionsanliegen. Der Bauernverband hat eine Gesetzesinitiative für einen solchen Flächenschutz entwickelt. Denn Tag für Tag gehen nach wie vor fast 90 Hektar wertvolles Acker- und Grünland verloren.

Vor Bauprojekten mobilisieren sich mittlerweile auch Bauern mit ihren Familien für den Protest gegen den Flächenfraß. Denn zusätzlich zu Baumaßnahmen wird die landwirtschaftliche Nutzfläche, die versiegelt wird, durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen beschnitten. So haben zum Beispiel Landwirte entlang der Autobahn A 2 zwischen Hannover und Helmstedt gegen die Pläne für drei neue LKW-Parkplätze demonstriert. Sie regen an, die bereits versiegelten Flächen am ehemaligen Grenzübergang Marienborn zu nutzen und dafür auf den Neubau von Parkplätzen auf bestem Ackerland in der Region Helmstedt zu verzichten.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 2. Dezember 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Dezember 2011