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FORSCHUNG/789: Forum und Chance für die Agrar- und Ernährungsforschung (idw)


Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. - 08.10.2010

Deutsche Agrarforschungsallianz - Forum und Chance für die Agrar- und Ernährungsforschung


Die Deutsche Agrarforschungsallianz (DAFA) lädt zu ihrer Auftaktveranstaltung am 11. und 12. November nach Berlin ins Auditorium Friedrichstraße ein. Thema sind die umfassenden Herausforderungen, denen sich die Agrar- und Ernährungsforschung stellen muss und deren zeitgemäße Lösungen. Die DAFA soll in Zukunft die gemeinsame Plattform sein, um deutschen Wissenschaftlern auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene eine Gesicht und mehr Gewicht zu geben. Als Gastrednerin wird unter anderem die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, über forschungspolitische Strategien und die Erwartungen an die DAFA sprechen.


Auftaktveranstaltung der Deutschen Agrarforschungsallianz

Am 11. und 12. November 2010 findet in Berlin die Auftaktveranstaltung der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) statt. Ziel des neugegründeten Wissenschaftsnetzes ist es, eine gemeinsame Forschungsstrategie der in zahlreichen Instituten organisierten Wissenschaftler der Agrar- und Ernährungsforschung zu entwickeln und zu etablieren. Eingeladen sind auch Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Forschungsförderung. Ziele und Arbeitsweise der Deutsche Agrarforschungsallianz werden im Entwurf vorgestellt und die künftige Organisation der DAFA sowie Schwerpunkte der inhaltlichen Arbeit besprochen. Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Ilse Aigner, wird am Freitag, den 12. November über die forschungspolitischen Strategien und die Erwartungen an die DAFA sprechen. Mit kurzen Spotlight-Vorträgen werden Herausforderungen skizziert, die in den nächsten Monaten in den Fachforen der DAFA zu konkreten Forschungskonsortien weiterentwickelt werden sollen.

Die DAFA wurde in diesem Jahr als Gemeinschaftsprojekt der deutschen Agrar- und Ernährungsforschung mit Forschungseinrichtungen der Bereiche Landwirtschaft, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaft, Forst- und Holzwirtschaft, Fischerei, Gartenbau, Weinbau, Veterinärmedizin sowie Teilen der Umwelt- und Geowissenschaften gestartet. Deutschland weist mit seinen einschlägigen Fakultäten an Universitäten und Hochschulen, mit der Ressortforschung in Bund und Ländern und seinen außeruniversitären Forschungseinrichtungen eine immense Vielfalt und Kompetenz auf, die globalen Herausforderungen lösen zu helfen - insbesondere dann, wenn es gelingt, diese geballte Expertise zu bündeln. Hier soll die Allianz in Zukunft die gemeinsame Plattform sein, um den deutschen Wissenschaftlern auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene ein Gesicht und mehr Gewicht zu geben.

Die Bekämpfung von Hunger, Fehl- und Mangelernährung, die Verlagerung von Anbauzonen durch den globalen Klimawandel, die Optimierung von Erträgen bei sinkender Ressourcenverfügbarkeit und gleichzeitig besserem Verbraucherschutz, der Erhalt von Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit, Perspektiven für Menschen in ländlichen Gebieten - diese Kardinalthemen haben die Agrar- und Ernährungsforschung mit ihren anverwandten Disziplinen weltweit ins Zentrum der Aufmerksamkeit und Erwartungen gerückt. Die DAFA bündelt die enorme Vielfalt und Kompetenz der deutschen Wissenschaft und Forschung in diesem Bereich und fasst Themen zu lösungsorientierten Forschungsschwerpunkten zusammen, die bei Planungen in nationalen und europäischen Forschungsprogrammen platziert werden sollen. Mit ihrer Mitgliedschaft stärken die Forschungseinrichtungen ihre Position in Konsortien und schärfen ihr Profil zu Forschungsthemen.

Weitere Informationen unter:
http://www.dafa.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution1025


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.,
Monique Luckas, 08.10.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Oktober 2010