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MELDUNG/440: Konferenz - Importrohstoffe für die Ernährungswirtschaft (BMEL)


Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Pressemitteilung Nr. 305 vom 26.11.14

BMEL-Konferenz: Importrohstoffe für die Ernährungswirtschaft

Bundesminister Schmidt: "Versorgung der Ernährungswirtschaft mit hochwertigen Rohstoffen sichern"



Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat am Mittwoch gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) die Konferenz "Importrohstoffe für die Ernährungswirtschaft" ausgerichtet. Das Ziel dieser Konferenz ist es, in Zusammenarbeit mit der Ernährungswirtschaft die mittel- und langfristigen Chancen und Probleme bei der Rohstoffversorgung zu erfassen.


Im Vorfeld der Veranstaltung betonte Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: "Eine sichere Rohstoffversorgung ist unerlässlich, nur so kann sich die Branche im internationalen Wettbewerb behaupten. Neben gestiegenen Sicherheitsanforderungen spielen Nachhaltigkeitsaspekte und veränderte Verbrauchererwartungen eine immer größere Rolle. Wir müssen uns gemeinsam mit der Wirtschaft diesen Herausforderungen stellen."

In Vertretung des Ministers eröffnete Dr. Robert Kloos, Staatssekretär im BMEL, die Konferenz. In seiner Eröffnungsrede betonte KIoos die volkswirtschaftliche Bedeutung der Ernährungswirtschaft: "Die Branche sichert viereinhalb Millionen Arbeitsplätze in Deutschland. Im Jahr 2013 lag das Exportvolumen der deutschen Ernährungswirtschaft bei 66 Milliarden Euro. Dieser Erfolg ist der hohen Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte zu verdanken."

Kloos appellierte an die Eigenverantwortung der Branche: "Die Ernährungswirtschaft hat nicht nur eine wachsende Verantwortung für die Verfügbarkeit eines bestimmten Rohstoffs, sondern auch dafür, woher er stammt und wie er erzeugt wurde. Die Unternehmen müssen sich zunehmend in den Herkunftsländern engagieren, wenn sie ihre Zulieferer langfristig an sich binden und Herstellungsstandards vor Ort mitverantworten wollen. Investitionen in Rückverfolgbarkeit und Kontrolle sind daher sehr wichtig." Für die Verbraucher seien Nachhaltigkeits- und Umweltfaktoren sowie soziale Standards vor Ort mittlerweile ebenso bedeutsam, wie die Qualität und die Sicherheit von Lebensmitteln, so der Staatssekretär. Das BMEL setze sich daher für freiwillige internationale Standards und Zertifizierungssysteme ein, wie beispielsweise über das "Forum Nachhaltiger Kakao".

Mehr als 140 Teilnehmer als Land- und Ernährungswirtschaft, Wissenschaft und aus Nichtregierungsorganisationen diskutierten bei der Konferenz in verschiedenen Fachforen über die Verfügbarkeit einzelner Rohstoffgruppen, beispielsweise Ölsaaten, Gewürzen und Nüssen, sowie über die Rückverfolgbarkeit und Qualitätssicherung der Produkte.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 305 vom 26.11.14
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. November 2014