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STATISTIK/514: 1,5% weniger Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2012/13 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 20.03.2013

1,5% weniger Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2012/13



WIESBADEN - Rund 11,3 Millionen Schülerinnen und Schüler werden im Schuljahr 2012/13 an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland unterrichtet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben mitteilt, ist das ein Rückgang von 1,5% im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr.

8,6 Millionen Schüler/-innen besuchen im laufenden Schuljahr allgemeinbildende Schulen, im Vergleich zum Vorjahr sank hier die Zahl der Schüler um 1,4%. Die Entwicklung der Schülerzahlen verlief in Ost- und Westdeutschland unterschiedlich: Während an allgemeinbildenden Schulen in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) die Zahl der Schüler/-innen um 1,1% gestiegen ist, sank sie im früheren Bundesgebiet um 1,8%. In Baden-Württemberg (-3,0%), Bremen (-2,4 %) und Rheinland-Pfalz (-2,3%) ging die Schülerschaft allgemeinbildender Schulen besonders stark zurück. Die Entwicklung der Schülerzahlen wird durch die demografische Entwicklung, das Bildungsverhalten sowie durch Schulstrukturreformen beeinflusst. So nahm die Zahl der in Rheinland-Pfalz lebenden Personen im Alter von 5 bis unter 20 Jahren im Vergleich zum Vorjahr (-2,3%) relativ stark ab. In Baden-Württemberg und Bremen gibt es seit dem laufenden Schuljahr nur noch achtjährige Gymnasien und damit fällt eine Klassenstufe weg.

2,6 Millionen Schüler/-innen werden im Schuljahr 2012/13 an beruflichen Schulen unterrichtet. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 1,9%. Bei den beruflichen Schulen liegt die Schülerzahl im früheren Bundesgebiet um 1,3% unter dem Stand des Vorjahres, in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) ging sie um 5,1% zurück. In Ostdeutschland wirkte sich der Geburtenrückgang von Anfang der 1990er Jahre in besonderem Maße aus. Am stärksten betroffen waren berufliche Schulen in Thüringen (-7,6%) und Brandenburg (-7,1%).


Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 110 vom 20.03.2013
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. März 2013