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SCHULE/611: Schavan - "Europäischer Gedanke in Schulen fest verankert" (BMBF)


BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung - 10.05.2010

Schavan: "Europäischer Gedanke in Schulen fest verankert"

Bildungsministerin trifft sich anlässlich des EU-Projekttags mit Berliner Schülerinnen und Schülern / Mobilität in der Ausbildung


28 Berliner Schülerinnen und Schüler waren am Montag zu Gast bei Bundesbildungsministerin Annette Schavan. Aus Anlass des EU-Projekttages sprach die Ministerin mit ihnen über die "Mobilität junger Menschen in EU- Bildungs- und Ausbildungsprogrammen". Der Einladung folgten Schülerinnen und Schüler aus vier Berliner Schulen (Französisches Gymnasium, Schiller-Oberschule, Friedensburg-Oberschule, Johann-Gottfried-Herder-Oberschule), in denen Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch bilingual unterrichtet werden.

"Der europäische Gedanke ist in unseren Schulen stark verankert", sagte Schavan. "Die Jugendlichen wissen um die Vorzüge von Schulpartnerschaften und Austauschprogrammen in Europa. Sie wissen auch, dass das Erlernen von Fremdsprachen eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene Bildungsbiografie ist. Wir unterstützten die Jugendlichen darin, mobil zu sein und interkulturelle Kompetenz zu erwerben - und auch darin, Europa als Bildungs- und Forschungsraum mitzugestalten."

Schavan warb für die europäischen Bildungsprogramme COMENIUS, LEONARDO DA VINCI und ERASMUS als Markenzeichen erfolgreicher europäischer Bildungszusammenarbeit und verwies darauf, dass jedes Jahr tausende Studierende und Auszubildende diese Möglichkeit wahrnehmen: "Wissen kennt keine Landesgrenzen", so Schavan. "Studieren in einem Europa ohne Grenzen oder einen Teil der Ausbildung in einem anderen Land zu absolvieren, ist durch die internationale Zusammenarbeit in der Bildung für immer mehr junge Menschen möglich geworden."

Der EU-Projekttag findet inzwischen jedes Jahr in der Europa-Woche statt. Er knüpft an eine Initiative von Bundeskanzlerin Merkel und der Ministerpräsidenten der Länder an. Im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007 hatten sie vereinbart, dass Ministerinnen und Minister aus Bund und Ländern sowie Mitglieder des Deutschen Bundestages, der Landtage und des Europäischen Parlaments einmal im Jahr mit Jugendlichen über das Thema Europa diskutieren. Ziel des Projekttages ist es, das Interesse und Verständnis der Schülerinnen und Schüler an EU-Themen zu wecken und zu vertiefen.

Das 2007 gestartete bislang größte europäische Bildungsprogramm "Programm Lebenslanges Lernen" fördert mit einem Budget von fast sieben Milliarden Euro seit 2007 noch bis 2013 den europäischen Austausch von Lehrenden und Lernenden aller Altersstufen sowie die europäische Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen. Die Förderung der Mobilität junger Menschen erfolgt im Wesentlichen über die Programme COMENIUS (Schulbildung), LEONARDO DA VINCI (berufliche Bildung) und ERASMUS (Hochschulbildung). Mit dem Programm Grundtvig fördert die EU außerdem die europäische Dimension der Erwachsenenbildung.

Weitere Informationen unter: www.bmbf.bund.de und
http://www.lebenslanges-lernen.eu/


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Quelle:
Pressemitteilung 072/2010 vom 10.05.2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Mai 2010