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SCHULE/562: Uni Magdeburg - Partner beim Übergang von der Schule zum Studium (idw)


Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg - 12.01.2009

Uni Magdeburg baut landesweites Netzwerk mit Gymnasien auf

Wissenschaftler als Partner beim Übergang von der Schule zum Studium


Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg baut ein dichtes Netzwerk zwischen der Universität und Gymnasien in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen auf. Über 90 Professorinnen und Professoren werden als so genannte "Betreuungsprofessoren" für je ein Gymnasium als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Sie werden als eine Art Uni-Coach an der Schnittstelle zwischen aktuellen schulischen Anforderungen und universitären Angeboten stehen und zielgerichtet Projekte für Schüler an der Universität organisieren helfen, Beratungsabende für Eltern veranstalten oder Lehrer über aktuelle Entwicklungen auf dem Hochschulmarkt informieren. Zusammen mit dem Team des Dezernats für Studienangelegenheiten der Uni werden sie Schüler, Lehrer und Eltern bereits vor dem Abitur umfassend und aus erster Hand über Studienmöglichkeiten und -voraussetzungen informieren und beraten.

Ziel des langfristig gedachten Projekts ist es, zum einen möglichst viele Schüler und Schülerinnen für ein Hochschulstudium zu begeistern, zum anderen aber auch falsche Vorstellungen über ein Studium und den Studienalltag im Vorfeld aus dem Weg zu räumen. "In den letzten Jahren haben wir in vielen Gesprächen und Runden mit Schulleitern, Eltern und Schülern erfahren, dass die Beteiligten über ein Studium, über Studiengänge, Studienvoraussetzungen, aber auch über die nötige Vorbereitung auf ein Studium teilweise sehr wenig wissen, gerade auch Kinder, deren Eltern kein Hochschulstudium haben, also ihre Erfahrungen auch nicht weitergeben können, so Prorektor Prof. Helmut Weiß. Andererseits hat sich an den Universitäten in den letzen Jahren vieles gravierend verändert; das Studentenleben läuft heute des Öfteren ganz anders ab, als noch vor 10 Jahren. Wir sind nun in der glücklichen Lage, durch gemeinsames Engagement unserer Wissenschaftler dieses Angebot an die Gymnasien machen zu können. Besonders freuen wir uns natürlich auch auf die Zusammenarbeit mit Schulen in den angrenzenden Bundesländern. Der Anteil der Studierenden von dort stieg in den letzten Jahren auf über 20 %, unsere Universität hat also einen guten Ruf, den sie weitergeben möchte. Ziel der Betreuungsprofessuren ist aber auch, Schülerinnen und Schüler generell für ein Hochschulstudium zu gewinnen, wir müssen also auch über die Grenzen unserer eigenen Universität hinaus denken".

Momentan kann die Otto-von-Guericke-Universität fast 100 Gymnasien in Sachsen-Anhalt und den angrenzenden Bundesländern eine Betreuungsprofessur anbieten. Der nächste wichtige Schritt beim Aufbau dieses flächendeckenden Kooperationsnetzes zwischen Gymnasien und Uni Magdeburg wird nach der Einbindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor allem die Mobilisierung von Studierenden für das Service-Programm sein, damit sie authentisch ihre aktuellen Erfahrungen in punkto Studienmöglichkeiten und -bedingungen weiter geben können.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution116


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Katharina Vorwerk, 12.01.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Januar 2009