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HOCHSCHULE/2003: Zulassungsbeschränkungen leicht rückläufig (idw)


Hochschulrektorenkonferenz (HRK) - 15.12.2015

Neue HRK-Daten: Zulassungsbeschränkungen leicht rückläufig - große Unterschiede zwischen Ländern


Der Anteil der zulassungsbeschränkten Angebote für Studienanfängerinnen und -anfänger ist im laufenden Wintersemester gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen: von 49,5 Prozent auf 46,1 Prozent. Das hat die Auswertung der Zahlen aus dem Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ergeben. "Die Anstrengungen der Hochschulen, möglichst vielen Bewerberinnen und Bewerbern ein Studium zu ermöglichen, haben mit Hilfe des Hochschulpakts gegriffen", kommentierte HRK-Präsident Prof. Dr. Horst Hippler heute in Berlin.

Der Anteil der zulassungsbeschränkten Angebote für Studienanfängerinnen und -anfänger ist im laufenden Wintersemester gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen: von 49,5 Prozent auf 46,1 Prozent. Das hat die Auswertung der Zahlen aus dem Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ergeben.

"Die Anstrengungen der Hochschulen, möglichst vielen Bewerberinnen und Bewerbern ein Studium zu ermöglichen, haben mit Hilfe des Hochschulpakts gegriffen", kommentierte HRK-Präsident Prof. Dr. Horst Hippler heute in Berlin.

Mit Ausnahme des Saarlandes ist die Zahl der Zulassungsbeschränkungen überall rückläufig. Allerdings liegt sie in Hamburg weiterhin bei knapp über 80 Prozent, in Baden-Württemberg, Bremen, Niedersachsen und dem Saarland über 60 Prozent. In den fünf östlichen Bundesländern ist der Anteil der nc-Fächer durchweg unterdurchschnittlich, am geringsten in Thüringen mit 12,8 Prozent. Aber auch Bayern (31,6 Prozent), Rheinland-Pfalz (32,1 Prozent) und Hessen (43,5 Prozent) liegen unter dem Durchschnitt. "Die Gründe sind verschieden", so HRK-Präsident Hippler. "Die unterschiedliche Finanzpolitik der Länder und das Nachfrageverhalten der Studieninteressentinnen und -interessenten sind die entscheidenden Faktoren."

"Wir sehen, dass die Nachfrage nach Studienplätzen insgesamt unvermindert anhält. Die Studierendenzahl ist weiter gestiegen", so Hippler. "Gekoppelt mit Herausforderungen wie einer erwartbar hohen Zahl von studieninteressierten Flüchtlingen oder der Entwicklung von speziellen Studienangeboten etwa für Teilzeitstudierende wird der Druck auf die Hochschulen auch perspektivisch anhalten."

Die HRK-Statistik weist für das aktuelle Semester gut 18.000 Studienangebote aus, davon rund 8.300 Bachelor- und 8.100 Masterprogramme. Über 90 Prozent der Studiengänge führen also heute zu Bachelor oder Master, der Rest im Wesentlichen zu staatlichen oder kirchlichen Abschlüssen. Inzwischen liegt auch der Anteil der Absolventinnen und Absolventen, die mit Bachelor oder Master abschließen, bei fast 76 Prozent.

Die HRK hat die Daten zu Studiengängen, Studierenden und Absolventinnen und Absolventen erneut in einer Publikation zusammengefasst. Dazu wurden die Angaben der Hochschulen zu ihren Studiengängen, die diese in die HRK-Datenbank www.hochschulkompass.de eintragen, sowie weiteres statistisches Material ausgewertet. "Statistische Daten zu Studienangeboten an Hochschulen in Deutschland - Wintersemester 2015/2016" ist online auf www.hrk.de abrufbar. Die Druckfassung ist in der HRK-Reihe "Statistiken zur Hochschulpolitik" erschienen und kann kostenlos bestellt werden: publikationen@hrk.de.


Weitere Informationen unter:
http://www.hrk.de/uploads/media/HRK_Statistik_WiSe_2015_16_webseite_01.pdf
Statistische Daten zu Studienangeboten an Hochschulen in Deutschland - Wintersemester 2015/2016
http://www.hochschulkompass.de
http://www.hrk.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution313

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Susanne Schilden, 15.12.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Dezember 2015

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