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HOCHSCHULE/1677: Promotionsempfehlung des Wissenschaftsrats - Übereinstimmung mit Rektorenkonferenz (idw)


Hochschulrektorenkonferenz (HRK) - 15.11.2011

HRK-Präsidentin zur Promotionsempfehlung des Wissenschaftsrats:
Große Übereinstimmung mit HRK


"Der Wissenschaftsrat hat in seinen gestern veröffentlichten Thesen zur Gestaltung der Promotion und zur Vermeidung wissenschaftlichen Fehlverhaltens die Positionen der Hochschulrektorenkonferenz gestärkt", erklärte HRK-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel heute in Bonn. Und weiter:

"Doktorandinnen und Doktoranden, Doktorväter und -mütter tragen die individuelle Verantwortung für ihr Tun. Aber es braucht Strukturen, die auch die institutionelle und kollektive Verantwortung für die Qualität der Promotionen an einer Fakultät zur Geltung bringen. Deshalb plädiert die HRK - übrigens in Übereinstimmung mit den Rektorenkonferenzen Österreichs und der Schweiz - für ein strukturiertes Promovieren und die Partizipation der Doktorandinnen und Doktoranden am wissenschaftlichen Diskurs in den Fakultäten. Die große Zahl von Promotionskollegs zeigt, dass dieser Weg inzwischen in breiter Front beschritten wird.

Aber auch Promovenden, die nicht im Rahmen strukturierter Programme arbeiten und eventuell gar neben dem Beruf an einer Promotion arbeiten, müssen in geeigneter Form in die Fakultät eingebunden, ihre Arbeit kontinuierlich begleitet werden. Die konkreten Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu den Prüfungsverfahren geben zusätzlich gute Anstöße für die weitere Entwicklung in den Fakultäten und damit zur Sicherung der Qualität von Promotionen.

Wir begrüßen es sehr, dass der Wissenschaftsrat nochmals klar stellt, dass die Promotion eine selbstständige Forschungsleistung darstellt. Sie ist eben nicht eine dritte Phase des Studiums, sondern die erste Phase der wissenschaftlichen Laufbahn. Ebenso richtig ist es, die Fachkulturen angemessen zu berücksichtigen, wie es der Wissenschaftsrat fordert.

In der Tat müssen wir eine gesicherte Datenbasis schaffen, um über die Zahl der Promovierenden in Deutschland Transparenz herzustellen und die Begleitung der Promovierenden systematisch zu verbessern. Die Hochschulrektorenkonferenz bereitet einen Vorschlag vor, wie ein Doktorandenstatus geschaffen werden kann, der diesen Erfordernissen gerecht wird."

Weitere Informationen unter:
http://www.hrk.de/de/beschluesse/109_253.php?datum=199.+Plenum+am+18.%2F19.+Februar+2003
- HRK-Beschluss "Zur Organisation des Promotionsstudiums"

http://www.hrk.de/de/presse/95_651.php
- Pressemitteilung zur Position der Rektorenkonferenzen Deutschland, Österreichs und der Schweiz

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution313


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Susanne Schilden, 15.11.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. November 2011