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AFRIKA/780: Wie Südafrika zu dem wurde, was es heute ist (afrika süd)


afrika süd - zeitschrift zum südlichen afrika
Nr. 5, Oktober/November 2009

Eine Geschichte - zwei Nationalismen
Oder wie Südafrika zu dem wurde, was es heute ist

Von Moeletsi Mbeki


Das heutige Südafrika steht mehr und mehr vor einem Verteilungskampf, einem Kampf um die Verteilung der staatlichen Einnahmen zwischen der schwarzen Elite, staatlichen Angestellten und der Masse der armen Bevölkerung. Wie ist es historisch zu dieser Entwicklung gekommen? Ein Blick auf die Geschichte von zwei Nationalbewegungen, die im Jahre 1909 mit der Unabhängigkeit des Landes begann.


Vor 100 Jahren wurde Südafrika unabhängig. Es war im September des Jahres 1909, als der britische König das Südafrika-Gesetz unterzeichnete und somit die Herrschaftsgewalt über Südafrika vom britischen Parlament auf das Parlament der Südafrikanischen Union übertrug.


Nationalismus in Südafrika

Während der letzten 100 Jahre bestimmten die Südafrikaner also ihre eigene Geschichte. Diese kann als eine Geschichte der nationalen Herrschaft zusammengefasst werden.

Die erste Phase dieser nationalen Herrschaft begann im Jahre 1910 und endete, 84 Jahre später, im Jahre 1994. Während dieser Phase wurde Südafrika von den beiden Hauptströmungen der burischen Unabhängigkeitsbewegung regiert; einer auf einen Ausgleich mit den Briten bedachten Gruppe unter den Generälen des anglo-burischen Krieges Louis Botha und Jan Smuts und von einer anti-britischen Strömung, welche die Epoche von General Hertzog bis zu FW de Klerk dominierte.

Die zweite Phase der nationalen Herrschaft über Südafrika begann im Jahre 1994. Es war die Ära der schwarzen Nationalbewegung. Interessanterweise waren die schwarzen Nationalisten nicht in verschiedene Lager gespalten wie ihre burischen Vorgänger, sondern sie suchten, und suchen einen Ausgleich sowohl gegenüber den Briten als wichtige Investoren im Land als auch gegenüber Südafrikas Wirtschaftsoligarchie, dem Rohstoff- und Energiesektor, der mithilfe seines Kapitals die südafrikanische Wirtschaft kontrolliert.

Südafrikas nationale Bewegungen hatten jedoch eines gemeinsam: Sie waren beide elitäre Bewegungen, die nach einer Einbettung in die sozialen, ökonomischen, kulturellen und politischen Systeme des britischen Kolonialismus strebten.


Nationalistische Eliten

Die burisch-nationale Elite setzte sich hauptsächlich aus Landbesitzern zusammen, die große Teile unbestellten Landes besaßen, welches sie in verschiedenen Kriegen der eingeborenen Bevölkerung gestohlen hatten. Am Westkap hatte sich eine sesshaftere Gruppe von Farmern niedergelassen, welche von früheren Sklavenhändlern abstammten. Die Sklaverei war in der Mitte des 17. Jahrhunderts von der holländischen Ost-Indischen Kompanie an den Kap gebracht und im Jahre 1834 von den Briten wieder abgeschafft worden.

Die schwarze Nationalbewegung war die Bewegung einer kleinen verwestlichten schwarzen Elite, die sich während der britischen Kolonialzeit gebildet hatte. Besonders stark war sie am Ostkap sowie in Natal vertreten. Viele Mitglieder dieser Elite hatten an der Seite der Briten gegen unabhängige Stämme gekämpft und waren schließlich zum Christentum konvertiert. Die Briten hatten Schulen für diese Elite errichtet, um sie in die Kunst, das Handwerk und die Wissenschaft der westlichen Welt einzuführen. Nach der Abschaffung der Sklaverei wurden viele Nachfahren früherer Sklaven, die im Handwerk gearbeitet hatten, als unabhängige Handwerker zu einem Teil der neuen schwarzen Elite. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts stieß eine neue Gruppe zur schwarzen Elite hinzu. Es waren die Nachfahren von Vertragsarbeitern und Kaufleuten aus dem indischen Subkontinent, welche sich nach Ablauf ihrer Arbeitsverträge in Südafrika niedergelassen hatten.

Als sich die Briten entschlossen, ihre Herrschaft über Südafrika nach über einem Jahrhundert der Irrungen und Wirrungen aufzugeben, mussten sie entscheiden, welcher nationalen Elite sie ihre Macht übertragen wollten: Der schwarzen oder der burischen Elite. Beide boten verschiedene Modelle der Herrschaft über Südafrika an und verschiedene Wege, wie sie die britischen Wirtschaftsinteressen in Südafrika bewahren und vorantreiben wollten.

Die schwarze Nationalbewegung bot ein demokratisches Herrschaftsmodell, analog jenes Modells, welches die Briten in der Mitte des 19. Jahrhunderts in der Kapkolonie installiert hatten. Die burische Nationalbewegung bot hingegen ein Modell an, welches die schwarze Bevölkerung von der politischen Partizipation ausschloss, sie jedoch sogleich als billige Arbeitskräfte für die britischen Diamanten- und Goldförderindustrie bereitstellte. Den Briten fiel ihre Entscheidung folglich leicht. Sie entschieden sich für das Modell der burischen Nationalbewegung, an die sie ihre Herrschaft im Jahre 1910 übertrugen.


Industrialisierung

Das burische Modell war eindeutig auf einem bröckeligen Fundament gebaut. Es überraschte jedoch viele, dass es 84 Jahre überdauerte, bis es schließlich gezwungen war, die Macht an die schwarze Nationalbewegung zu übertragen. Doch wieso konnte die burische Elite ihre Herrschaft so lange behaupten? Ein einziges Wort kann diese Frage beantworten: Industrialisierung.

Das Hauptziel der burischen Nationalbewegung war es, ihre landwirtschaftliche Kompetenz zu steigern und ihre Produkte auf die Märkte der Minenstädte zu bringen, die im Zuge der Entdeckung von Diamanten und Gold im späten 19. Jahrhundert entstanden waren. Die zweite Aufgabe der burischen Nationalbewegung war es sicherzustellen, dass die burische Bevölkerung zu den englisch sprechenden Südafrikanern aufschloss. Drittens sollte der Einfluss der britischen Regierung auf Südafrika reduziert werden. Diese Zielsetzungen sollten durch eine Bildungsoffensive für die burische Bevölkerung bekräftigt werden, welche deren technische Kenntnisse stark verbessern sollte.

Um die genannten Ziele zu erreichen, machte sich die burische Nationalbewegung den Staat zu Nutze. Man errichtete eine Transport- und Kommunikationsinfrastruktur sowie ein breites Netz an staatlichen Unternehmen, darunter Rundfunkanstalten, Rüstungs-, Energie-, Finanz-, Eisen-, Stahl- und Chemiefirmen. Einige dieser halbstaatlichen Unternehmen, wie SABC, Iscor, Sasol, Eskom, Armscor, Denel und IDC, erlangten internationales Ansehen. Die burische Nationalbewegung unterstützte außerdem burische Unternehmer, von denen einige internationale Handelsmarken entwickelten.

Während sie den Zusammenhalt in der burischen Bevölkerung stärkte, versuchte die burische Nationalbewegung den Zusammenhalt in der schwarzen Bevölkerung mit allen Mitteln zu zerstören. Ihre Hauptinstrumente dabei waren ein System der Wanderarbeit, nach Geschlechtern und Ethnien getrennte Wohnheime und Zwangsumsiedlungen. Schwarzen wurden jegliche Vermögenswerte genommen und man trug Sorge, dass sie keine neuen anhäufen konnten. Der Zweck dieser Maßnahmen war es, die schwarze Bevölkerung in viele winzige Teile zu zersprengen, um Widerstand unmöglich zu machen. All diese Maßnahmen setzten schwarze Südafrikaner einer Ausbeutung als billige Arbeitskräfte aus. Die schwarze Bevölkerung benötigte aus diesen Gründen mehrere Jahre, um sich zusammenzufinden und eine kraftvolle Opposition herauszubilden. Erst in den sechziger und siebziger Jahren gelang dies in nennenswerter Form.

Die Herrschaft der burischen Nationalbewegung trug indessen einen Widerspruch in sich. Die politische und wirtschaftliche Entmachtung der Schwarzen sollte zwangsläufig zu einem unauflösbaren Konflikt zwischen der schwarzen Mehrheitsbevölkerung und dem burisch kontrollierten Staat führen. Verstärkt durch Interventionen durch die internationale Gemeinschaft führte dieser Konflikt schließlich zu der Geburt der südafrikanischen Demokratie im Jahre 1994.


Die Herrschaft der schwarzen Nationalbewegung

Als politisches System hat die Demokratie bestimmte universelle Kennzeichen. Diese sind das allgemeine Wahlrecht, Wahlen nach festen Intervallen, gleiche Siegchancen für alle Bewerber und das Recht des Siegers, eine Regierung zu bilden, welche für eine bestimmte Dauer bestand haben muss. Abgesehen von diesen allgemeinen Kennzeichen sind keine zwei Demokratien gleich. Die Demokratie ist das Produkt der sozioökonomischen Struktur des jeweiligen Landes sowie des Kräfteverhältnisses verschiedener sozialer Gruppen.

Die schwarze nationale Elite Südafrikas, wie ich sie oben beschrieben habe, besaß weder Land noch Vermögen. Dieser Zustand sollte die Eigenschaft der südafrikanischen Demokratie und ihre inneren Widersprüche maßgeblich bestimmen. Dementsprechend war die schwarze Elite mit einigen Fragen konfrontiert, als sie die Kontrolle über das Land im Jahre 1994 gewann.

Sollte sie die neu gewonnene Macht nutzen, um sich selbst zu bereichern?
Sollte sie ihre neue Macht nutzen, um die schwarze Mehrheitsbevölkerung zu bereichern, welche über ein Jahrhundert hinweg ausgebeutet wurde?
Sollte sie von beidem etwas tun?
Sollten Südafrikas reiche Weiße ihren Reichtum behalten dürfen?
Sollte er verstaatlicht werden?
Sollte er versteuert werden und wenn ja, wie hoch?

Südafrikas "big business" hatte all diese Fragen bereits vorausgeahnt und präsentierte seine eigenen Antworten. Einigen Führern der schwarzen Widerstandsbewegung bot man die Übertragung eines kleinen Teils der weißen Vermögenswerte an. Im Gegenzug forderte man, die Wirtschaftsordnung des Landes in ihren Grundzügen nicht anzutasten. Die Führer der schwarzen Elite konnten den Verlockungen des sofortigen Wohlstandes nicht widerstehen. Die Integration der schwarzen nationalen Elite in das "big business" wurde unter dem Namen Black Economic Empowerment (kurz: BEE) bekannt.

Trotz ihres Deals mit der schwarzen Nationalbewegung ahnten Südafrikas größte Wirtschaftsunternehmen, dass ein Konflikt zwischen der schwarzen Elite und den schwarzen Massen unvermeidlich sein würde. Dieser würde vermutlich schlimmer ausfallen als der Konflikt zwischen der schwarzen Bevölkerung und der burischen Nationalbewegung. Folglich verlegten Südafrikas größte Konzerne - Anglo American Corporation, Old Mutual, Billiton, South African Breweries und Dimension Dato - ihre Hauptsitze und Börsennotierungen von Johannesburg nach London. Dies geschah innerhalb von fünf Jahren nach der Machtübernahme der schwarzen Nationalbewegung.

Anglo American, das für mehr als 50 Prozent der Börsenbewertung der Johannesburger Börse verantwortlich und das in fast jedem Sektor der südafrikanischen Wirtschaft - Goldförderung, Bankwesen, Versicherungen, Getränke, Fahrzeugbau, Landwirtschaft, Immobilien, Medien, Papierindustrie, Lebensmittel, Chemie, Hochbau - präsent war, zog sich aus all diesen Bereichen zurück. Anglo verblieb lediglich in vier Bereichen des südafrikanischen Bergbaus - Platin, Diamanten, Kohle und Eisenerz.

Welche Gefahren brachte die Herrschaft der schwarzen Nationalbewegung für die südafrikanischen Großkonzerne mit sich? Wie ich oben geschildert habe, musste die burische Elite die Industrialisierung anfachen, um ihre Interessen als Großgrundbesitzer zu wahren. Die schwarze Elite besteht hingegen nicht aus Landbesitzern. Ihr Interesse liegt also nicht zuvorderst im Vorantreiben der Industrialisierung, denn von steigenden Investitionen kann sie nicht profitieren. Ihr Hauptinteresse besteht darin, den privaten Konsum der schwarzen Elite zu befördern. Darin liegen zwei Gefahren für die Stabilität Südafrikas. Der Privatkonsum kann nur auf Kosten von Investitionen gesteigert werden, besonders auf Kosten von Investitionen in die südafrikanische Infrastruktur. Außerdem steht ein wachsender Konsum der schwarzen Eliten in Konkurrenz zu dem Konsum der Armen und der Staatsangestellten.

Diese Widersprüche verfestigen sich bereits. Im Jahre 2008 ging Südafrika der Strom aus, da Forderungen nach dem Bau neuer Kraftwerke durch die staatliche Eskom bei der Regierung auf taube Ohren stießen. Die Regierung wollte weder die nötigen Investitionen in die Stromerzeugung leisten, noch die Stromerzeugung nichtstaatlichen Konzernen überlassen. Staatliche Konzerne sind zum Goldesel der schwarzen Elite geworden.

Im Jahre 2008 kam es außerdem zu fremdenfeindlichen Übergriffen in Südafrika, die mehr als 60 Leben kosteten und tausende Menschen aus ihren Wohnungen vertrieben. Die Ursache dieser Übergriffe liegt abermals in der Entscheidung der Regierung, keine Investitionen zu leisten. Diesmal beziehe ich mich auf fehlende Investitionen in die Armee. Südafrika ließ seine Grenzen unkontrolliert, was zu einem Flüchtlingsstrom aus vielen Teilen Afrikas in die Armenviertel Südafrikas führte. Ein Verteilungskampf um die knappen Ressourcen zwischen der armen Stadtbevölkerung Südafrikas und den Flüchtlingen war die Folge. Eine gewaltsamer Konflikt zwischen den beiden Gruppen war in der Folge unvermeidlich.

Da der Wohlstand der Weißen durch BEE geschützt war, verblieben - neben altmodischer harter Arbeit - nur die Staatserlöse als Quelle der Bereicherung für die schwarze Elite. Dies ist schließlich der zentrale innere Konflikt in der Ära der schwarzen Herrschaft. Dieser Widerspruch kann wie folgt zusammengefasst werden: Wer bekommt welchen Teil der Staatserlöse, um die sich der Konsum der schwarzen Elite, der Wohlfahrtskonsum der Armen, die Investitionen in soziale und materielle Infrastruktur sowie die Gehaltsforderungen der Angestellten des öffentlichen Sektors streiten?

Der Wettbewerb dieser Forderungen nach staatlichen Zuwendungen ist immer explosiver geworden. Südafrika ist also in eine neue Phase des Konflikts übergegangen. Der Konflikt zwischen der schwarzen Elite und der schwarzen Bevölkerung um die Verteilung von staatlichen Einnahmen. Dieser Kampf wird gemeinhin als Kampf um öffentliche Dienstleistungen bezeichnet, was er nur in einem engeren Sinne ist.

ANC-Präsident Jacob Zuma sagte einst voraus, dass die Herrschaft des ANC bis zur Wiederkehr Jesus Christus andauern würde. Wenn sich der Konflikt weiter in diesem Tempo verschärft, wird Jesus Südafrika als ausgebranntes Gerippe bei seiner Wiederkehr vorfinden.


Der Autor, ein Bruder des ehemaligen Staatspräsidenten Thabo Mbeki, ist Privatunternehmer und Direktor mehrerer Firmen. Er ist stellvertretender Vorsitzender des "South African Institute for International Affairs", einer unabhängigen Forschungsstelle an der Universität Witwatersrand. Nach seiner Rückkehr nach Südafrika aus dem Exil im Jahre 1990 war er Kommunikationschef für die Cosatu und Presseberater für den ANC. Der Text ist seine Rede bei der Vorstellung seines Buches "Architects of Poverty: Why Africa's Capitalism needs Changing" am 9. September 2009 in London.


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Quelle:
afrika süd - zeitschrift zum südlichen afrika
38. Jahrgang, Nr. 5, Oktober/November 2009, S. 25 - 27
Herausgeber: informationsstelle südliches afrika e.V. (issa)
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"afrika süd" erscheint mit 6 Heften im Jahr
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Februar 2010