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WIRTSCHAFT/2648: Nachhaltigkeit stärken



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 18. Dezember 2015

Arbeitsgruppe: des Parl. Beirates für nachhaltige Entwicklung

Nachhaltigkeit stärken

Carsten Träger, Sprecher der AG des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige Entwicklung:

Deutschland ist beim Thema Nachhaltigkeit insgesamt auf einem guten Weg. Das belegen aktuelle Untersuchungen des Statistischen Bundesamts. Unter den Überschriften Generationengerechtigkeit, Lebensqualität, Sozialer Zusammenhalt und Internationale Verantwortung misst das Amt anhand von Indikatoren den Erfolg bei der Umsetzung der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie.

"Positiven Trends beim Ausbau der erneuerbaren Energien, dem Abbau öffentlicher Finanzschulden und der Erhöhung des Beschäftigungsniveaus stehen allerdings auch negative Trends gegenüber. Besonders beim Indikator Artenvielfalt besteht dringender Handlungsbedarf. Die Belange des Natur- und Artenschutzes in der Landwirtschaft müssen gestärkt werden. Trotz nationaler Biodiversitätsstrategie wird Biodiversitätspolitik bisher nicht als Querschnittsaufgabe verstanden.

Bei der anstehenden Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie geht es diesmal nicht nur darum, Ziele oder Indikatoren fortzuschreiben. Durch die am 25. September 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedete "2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung" und die darin formulierten 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) erhöhen sich die Anforderungen an die deutsche Nachhaltigkeitspolitik. Erforderlich ist eine zielgerichtete Umsetzung der SDGs durch eine überarbeitete nationale Nachhaltigkeitsstrategie, die weiterhin eine politische Steuerung der Ziele ermöglicht, übersichtlich und kommunizierbar ist. Unsere eigenen ehrgeizigen nationalen Ziele sollten beibehalten werden.

2015 war ein gutes Jahr für die Nachhaltigkeit. Das Klimaschutzabkommen von Paris wäre ohne den im September in New York geschlossenen Weltzukunftsvertrag niemals zustande gekommen wäre. Diese beiden Verträge müssen zusammen verstanden werden. Sie bedingen einander. Dass es gelungen ist, beide Verträge ins Werk zu setzen, ist ein starkes Signal der Hoffnung für unseren Planeten."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 894 vom 18. Dezember 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Dezember 2015

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