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WIRTSCHAFT/2617: Nationale Strategie zur Reduktion von Zucker und Salz solide finanzieren



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 10. September 2015

Arbeitsgruppe: Ernährung und Landwirtschaft

Nationale Strategie zur Reduktion von Zucker und Salz solide finanzieren

Elvira Drobinksi-Weiß, stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft:

In den laufenden Haushaltsverhandlungen drängt die SPD-Bundesfraktion auf eine solide Finanzierung der nationalen Strategie zur Reduktion von Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten. Damit das Bundesernährungsministerium das im Juni vom Bundestag beschlossene Vorhaben zügig in Angriff nehmen kann, sollten drei Millionen Euro bereitgestellt werden. Die Reduktionstrategie ist eine wichtige Präventionsmaßnahme im Kampf gegen chronische Erkrankungen und Fehlernährung.

"Wir wollen es Verbraucherinnen und Verbrauchern leichter machen, sich gesund und ausgewogen zu ernähren - egal, welchen Bildungsstand und wie viel Geld sie haben. Gemeinsam mit unserem Koalitionspartner CDU/CSU haben wir deshalb im Juni die nationale Strategie zur Reduktion von Zucker, Salz und Fett in Fertigprodukten beschlossen. In anderen Ländern haben ähnliche Ansätze für gesündere Rezepturen bereits Erfolge gezeigt. So konnten in Großbritannien durch die Reduktion des Salzgehaltes in Lebensmitteln schätzungsweise 9.000 Todesfälle durch Schlaganfälle und Herzerkrankungen verhindert werden.

In Deutschland kann die vom Ernährungsministerium bereits 2012 gemeinsam mit der Lebensmittelwirtschaft begonnene Reduktionsstrategie für herzschädliche Transfette ebenfalls gute Erfolge vorweisen. Jetzt müssen wir uns dringend auch um Salz und Zucker kümmern und die dafür notwendigen Mittel im Haushalt einstellen.

Es müssen klare Reduktionsziele mit der Wirtschaft vereinbart und kontinuierlich evaluiert werden. Nur eine branchenübergreifende Reduktion von Zucker und Salz wird langfristig erfolgreich sein. Gemeinsam vereinbarte Ziele und ihre schrittweise Umsetzung sorgen dabei für faire Wettbewerbsbedingungen und Verbraucherakzeptanz."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 620 vom 10. September 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. September 2015

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