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WIRTSCHAFT/2486: Tourismusbeauftragte ernannt - Ein gutes Signal für den Deutschlandtourismus


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 2. Januar 2014

Arbeitsgruppe: Tourismus

Tourismusbeauftragte ernannt - Ein gutes Signal für den Deutschlandtourismus



Gabriele Hiller-Ohm, tourismuspolitische Sprecherin:

Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt die Ernennung der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke als Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus. Ein wichtiges gemeinsames Anliegen ist es, für gute Ausbildungs- und Beschäftigungsbedingungen im Gastgewerbe zu sorgen.

"Mit der Ernennung der Parlamentarischen Staatssekretärin Iris Gleicke als Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus erkennt die Bundesregierung die besondere Bedeutung des Tourismus als wichtiger Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktor an. 2,9 Millionen Erwerbstätige sind in Deutschland direkt im Tourismus beschäftigt. Nahezu 100 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung sowie fast 280 Milliarden Euro Konsumausgaben entstehen im Tourismus. Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Tourismusbeauftragte die Aktivitäten in der Tourismuspolitik stärker koordinieren und konzeptionell ausbauen will.

Tourismusbranche und Politik stehen vor großen Herausforderungen, vor allem dem einsetzenden Fachkräftemangel im Gastgewerbe. Die SPD-Bundestagsfraktion wird sich - gemeinsam mit der Tourismusbeauftragten - insbesondere für eine positive Entwicklung der Arbeitsmarkt- und Ausbildungssituation im Tourismus einsetzen. Die dienstleistungsintensive Branche ist auf gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte angewiesen. Der von der SPD im Koalitionsvertrag durchgesetzte flächendeckende gesetzliche Mindestlohn wird ab Januar 2015 die Einkommenssituation von fast einer Million geringfügig Beschäftigten oder zwei Drittel aller Beschäftigten im Gastgewerbe, die heute ohne Tarifbindung arbeiten müssen, spürbar verbessern. Insbesondere das Gastgewerbe muss seine Ausbildungsanstrengungen erhöhen und die Ausbildung attraktiver machen. Bislang brechen die Hälfte der angehenden Restaurantfachmänner und -frauen und Köchinnen und Köche ihre Ausbildung ab. Es ist eine wichtige Aufgabe, die Wertschätzung und den Ruf der Berufe in der Tourismuswirtschaft zu erhöhen.

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich weiter dafür ein, dass alle Menschen am Tourismus teilhaben können. Wir begrüßen, dass die Tourismusbeauftragte sich den barrierefreien Tourismus auf die Fahne schreibt und eine engere Kooperation mit den Bundesländern sowie eine Verknüpfung mit dem Gesundheitstourismus anstrebt. Nur so lassen sich notwendige Projekte wie eine einheitliche Kennzeichnung barrierefreier Angebote in der Praxis bundesweit umsetzen.

Wir werden auch dafür sorgen, dass die wassertouristischen Ziele nicht abgehängt werden, wie dies bei der zuletzt von der schwarz-gelben Vorgängerregierung durchgesetzten Wasserstraßenreform der Fall war. Wie es mit dem Wassertourismus weitergehen soll, blieb dabei völlig offen. Im Koalitionsvertrag haben wir nun vereinbart, dass die Bundesregierung ein dringend notwendiges Wassertourismuskonzept vorlegen wird."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 26 vom 30. Januar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Februar 2014