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WIRTSCHAFT/2425: Rahmenbedingungen für Tourismus müssen verbessert werden


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 28. Mai 2013

Arbeitsgruppe: Tourismus

Rahmenbedingungen für Tourismus müssen verbessert werden



Zu den Ergebnissen der SPD-Sprecherkonferenz der Tourismuspolitiker in Bund und Ländern erklärt der tourismuspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Hans-Joachim Hacker:

In der Weiterentwicklung des Tourismus in Deutschland steckt großes Potenzial. Insbesondere für die Wertschöpfungskette im ländlichen Raum. Tourismus im ländlichen Raum, geprägt von kleinen und mittelständischen Unternehmen, steht jedoch vor großen Herausforderungen infolge des Klima- sowie des demographischen Wandels. In diesen oft strukturschwachen Gebieten müssen die Rahmenbedingungen für den Tourismus deutlich verbessert werden.

Im Wirtschaftsbereich Tourismus sind 2,9 Millionen Arbeitskräfte beschäftigt. Ein Großteil davon im Hotel- und Gaststättengewerbe. Die Arbeitsbedingungen sind teilweise prekär. Vor allem im ländlichen Raum gibt es Schwierigkeiten, Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten. Die Attraktivität der Berufe im Hotel- und Gaststättengewerbe muss verbessert werden. Die tourismuspolitischen Sprecher von Bund und Ländern fordern einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn von 8,50 Euro im Hotel- und Gaststättengewerbe, um der Schwarzarbeit und der hohen Abbrecherquote bei der Berufsausbildung begegnen zu können.

Ein weiteres Hindernis für die touristische Entwicklung ländlicher Räume ist die fehlende Bereitstellung der Internet-Breitbandversorgung. Auch die SPD-Tourismuspolitiker fordern deshalb den raschen Ausbau für ein flächendeckendes Breitbandnetz in allen Regionen. Hier ist die Bundesregierung aufgefordert, entsprechende zügig Maßnahmen einzuleiten.

Tourismus im ländlichen Raum ist auch Urlaub auf und am Wasser. Hier bestehen vor allem durch die Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung große Gefahren für den Wassertourismus. Für die vorwiegend touristisch genutzten Wasserstraßen werden nach den Plänen der Bundesregierung keine Ausbaumöglichkeiten mehr vorhanden sein. Dies betrifft vor allem auch Anlagen, wie Schleusen und Anlegestellen, entlang dieser Wasserstraßen. Betroffen sind insbesondere die Wassersportregionen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, in denen sich dieser Tourismusbereich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt hat.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 633 vom 28. Mai 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Mai 2013