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UMWELT/939: Abschlussdokument von Rio ist absolut unzureichend


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 20. Juni 2012

Arbeitsgruppe: Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Abschlussdokument von Rio ist absolut unzureichend



Zum Abschlussdokument zu Weltkonferenz Rio +20 erklärt der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Matthias Miersch:

Die Welt darf damit nicht zufrieden sein. Das vorgelegte Einigungsdokument ist windelweich und in seinen Formulierungen absolut unzureichend. Es werden weder klare Ziele benannt noch tragfähige Visionen aufgebaut, die den Umbau der Weltwirtschaft hin zu einer nachhaltigen Produktionsweise leiten könnten. Der kleinste gemeinsame Nenner reicht nicht mehr aus, um die aktuellen Probleme zu lösen, das muss hier endlich klar werden.

Auch die deutschen Minister Altmaier und Niebel lavieren sich durch die Delegationsbesprechung. Sie scheinen nicht den Mut zu haben, jetzt für die Sache einen Streit mit den Bremsern und der brasilianischen Konferenzleitung vom Zaun zu brechen. Zu viele Länder geben sich mit dem nichtssagenden Papier zufrieden, um schlussendlich überhaupt zu einer gemeinsamen Erklärung kommen zu können. Eine solche Erklärung ist aber nicht mal das Papier wert, auf dem sie steht.

Im anstehenden High Level Segment müssen die deutschen Teilnehmer und die Partner aus der EU jetzt deutlich Stellung beziehen. Ansonsten müssen wir uns fragen, ob der UN-Prozess so noch weiter einen Sinn hat.

Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Miersch, berichtet als Mitglied der deutschen Delegation auf seiner Homepage www.matthias-miersch.de live von der Weltkonferenz Rio+20 in Brasilien.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 687 vom 20. Juni 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juni 2012