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UMWELT/906: Unkonventionelle Erdgasförderung - Bei Fracking auf Chemieeinsatz verzichten


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 1. Februar 2012

AG Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Bei Fracking auf Chemieeinsatz verzichten


Zu den Aussagen des Vorstandsvorsitzenden von ExxonMobil Central Europe Gernot Kalkoffen und zum Bericht von Report München erklärt der stellvertretende umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Frank Schwabe:

Die intensive Debatte um die unkonventionelle Erdgasförderung trägt erste Früchte. Das macht die Ankündigung von Gernot Kalkoffen deutlich, daß es bei sogenannten Fracking-Methode möglich sei, giftige Substanzen durch ungiftige zu ersetzen. Nach dieser Entwicklung ist aber auch klar: Wenn eine Förderung ohne den Einsatz von Chemie möglich erscheint, dann muß das jetzt die grundsätzliche Anforderung sein. Und es muß alles getan werden dieses zu erreichen. Zu deutsch: vorher darf keine Förderung stattfinden.

Sorge macht dagegen der Bericht von "Report München". Der Vorwurf steht im Raum, daß das Unternehmen RWE Dea Erdgas mindestens fahrlässig, wenn nicht vorsätzlich, die Gesundheit von Menschen aufs Spiel gesetzt hat. Das macht umso mehr deutlich, daß es rund um die Erdgasförderung gesetzliche Defizite gibt. Deshalb muß eine umfassende möglicherweise erweiterte Umweltverträglichkeitsprüfung verpflichtend ohne Ausnahme sein. Außerdem müssen Haftungsfragen geklärt werden.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 98 vom 1. Februar 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Februar 2012