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SOZIALES/1705: Europäisches Jahr zum demografischen Wandel unterstützen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 7. Februar 2012

AG Familie, Senioren, Frauen und Jugend
AG Angelegenheiten der Europäischen Union

Europäisches Jahr zum demografischen Wandel unterstützen


Anläßlich der Eröffnungsveranstaltung der Bundesregierung zum Europäischen Jahr des aktiven Alters und der Solidarität zwischen den Generationen erklären die zuständigen Berichterstatterinnen der SPD-Bundestagsfraktion Petra Crone und Kerstin Griese:

Das diesjährige europäische Themenjahr soll dazu dienen, die Chancen und Herausforderungen der alternden Gesellschaften in Europa zu erörtern. Wir alle stehen den Tatsachen des demografischen Wandels gegenüber. Bis 2050 schrumpft die deutsche Bevölkerung um zehn Prozent. Deshalb ist es sinnvoll, daß wir uns mit den anderen Ländern Europas austauschen und voneinander lernen.

Für uns ist die Prävention von zentraler Bedeutung für alle Altersgruppen. Neben der gesundheitlichen Prävention gilt dies für die Prävention auf dem Arbeitsmarkt - etwa durch einen flächendeckenden Mindestlohn, mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse und Angebote lebenslanger Weiterbildung, um später ein ausreichendes Auskommen zu sichern. Zur Sicherung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist es wichtig, daß sich Menschen aller Generationen bürgerschaftlich engagieren können. Die Politik hat die Aufgabe, realistische und aktivierende Rahmenbedingungen für alle Arten von Prävention zu schaffen.

Die EU stellt bewußt das Miteinander und die Solidarität der Generationen in den Mittelpunkt. Hier erwarten wir eine intensive Diskussion und neue Ideen, gerade auch aus der Zivilgesellschaft. In vielen Initiativen und Projekten wird heute schon generationsübergreifend gelernt und gelebt, diese Erfahrungen wollen wir aufnehmen. Wir begrüßen die Initiative der Europäischen Union, diesem Thema im Rahmen der Strategie "Europa 2020" verstärkte Aufmerksamkeit zu verleihen. Wir erwarten, daß die Interessen und Bedürfnisse der verschiedenen Generationen stärker berücksichtigt werden.

Wir hoffen, daß Bundesministerin Schröder das diesjährige europäische Themenjahr stärker unterstützen wird als das vergangene. Beim Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011 hat die Bundesregierung ihre Chance vertan.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 112 vom 7. Februar 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Februar 2012